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Porträts zeitgenössischer Bochumer Männer

Herbert Grönemeyer

"Ich bin Bochumer. Der VfL ist Teil meines Lebens. Der VfL gehört zu mir. Das ist so, und das bleibt so."

Porträts zeitgenössischer Bochumer Männer

Aufnahme von Herrn Herbert Grönemeyer
Herbert Grönemeyer

Der national bekannte Sänger und Musiker Herbert Grönemeyer, geboren am 12. April 1956 in Göttingen, wuchs in Bochum auf. Er besuchte das Gymnasium am Ostring in der Bochumer Innenstadt. Dort machte er 1975 Abitur.

Seine musikalischen Fähigkeiten zeichneten sich früh ab: Die erste Band gründete er mit zwölf Jahren. Schon zu Schulzeiten komponierte er für das Schauspielhaus Bochum, dem er später verbunden blieb: sowohl als musikalischer Leiter als auch als Schauspieler. Während seiner Theaterkarriere arbeitete er unter der Regie von Peter Zadek und Claus Peymann. Seinen größten schauspielerischen Erfolg feierte er mit dem Kino-Film "Das Boot" von Wolfgang Petersen, in dem er 1981 neben Heinz Hoenig und Uwe Ochsenknecht spielte. Nach dem durchschlagenden Erfolg seines 1984 veröffentlichten Albums "4630 Bochum" konzentrierte sich Herbert Grönemeyer ausschließlich auf seine Musik.

"4630 Bochum" hielt sich fast 80 Wochen in den Charts, mit der Singleauskopplung "Männer" wurde Grönemeyer deutschlandweit bekannt. Seine Hommage an Bochum im gleichnamigen Lied  wird heute noch sogar jenseits der Stadtgrenzen mitgesungen. Mit dem 1988 veröffentlichten Folgealbum "Ö" erreichte Grönemeyer Starstatus.

Auch in den Folgejahren blieb Grönemeyer musikalisch erfolgreich: Mit den Alben "Luxus" (1990) und "Chaos" (1993), das neben anderen Alben auch ins Englische übersetzt wurde, "Unplugged Herbert" (1995) und "Bleibt alles anders" (1998) tourte Herbert Grönemeyer in ausverkauften Hallen. Seine Leistungen wurden mit mehreren Auszeichnungen honoriert - er erhielt dreimal den Echo als bester nationaler Künstler und 1999 den "Millennium Award" der "Goldenen Kamera".

Ende 1998 erlitt er einen schweren Schicksalsschlag: Innerhalb einer Woche starben seine Frau Anna, mit der er zwei Kinder hat, und sein Bruder Wilhelm. Danach zog er sich aus der Öffentlichkeit zurück und widmete sich neuen Projekten.

2002 wurde ein Erfolgsjahr für Herbert Grönemeyer: Für das Album "Mensch" mit der gleichnamigen Single erhielt er bereits bis zum Beginn des Jahres in Deutschland, Österreich und der Schweiz für über zwölf Millionen verkaufte Alben 23 Mal Platin. Grönemeyer brach einen Rekord: "Mensch" ging als das am schnellsten verkaufte Album in die Geschichte der deutschen Tonträgerindustrie ein. "Tod ist eine Farbe, die zu mir gehört und die man auch auf meinen nächsten Alben finden wird", soll er vor den Aufnahmen gesagt haben. Die Single "Mensch" belegte auf Anhieb den ersten Platz der deutschen Charts - für Grönemeyer der erste Nummer-Eins-Hit seiner Karriere.

Ende 2002 absolvierte Herbert Grönemeyer eine umfangreiche Hallentournee, die ausverkauft war. Im Mai 2003 begeisterte er sein Publikum beim "Heimspiel" im Bochumer Ruhrstadion - und gab einen Tag später am Wattenscheider Hellweg den Startschuss für den ersten Ruhr-Marathon. Für die weltweite Aktion "Deine Stimme gegen Hunger" engagiert er sich mit anderen Künstlern seit März 2005.

Über die Begeisterung von Massen durch Fußball und Musik sprach Herbert Grönemeyer am 10. Juni 2006 vor rund 850 Gästen in der Christuskirche, unter anderem mit Stefan Kuntz, Exprofi und VfL-Sportdirektor. Am Tag zuvor hatte Grönemeyer seine eigens für die WM 2006 geschriebene Hymne "Zeit, dass sich was dreht" bei der Eröffnungsfeier in München aufgeführt.