Die Wohnungsnotfallhilfe in Bochum hat sich in den letzten Jahren konzeptionell neu aufgestellt: u.a. mit dem Kälte- und Hitzekonzept, dem Ausbau des Fliednerhauses und der Eröffnung der VILLA als neues Angebot für wohnungslose Menschen mit psychischen Erkrankungen sowie dem Projekt „Shelter“ zur Wohnraumversorgung.
Ende Oktober hat Sozialdezernentin Britta Anger eine Vielzahl der Bochumer Träger und Akteurinnen und Akteuren der Wohnungslosenhilfe zum 1. Bochumer Fachforum der Wohnungsnotfallhilfe in das Bergbaumuseum eingeladen. Zunächst hat Britta Anger die Entwicklung der Wohnungsnotfallhilfe bis zum heutigen Stand dargestellt. Anschließend hat Jutta Henke, Geschäftsführerin der Gesellschaft für innovative Sozialforschung e.V. (G.I.S.S.) aus Bremen, die erste bundesweite Studie zur verdeckten Wohnungslosigkeit vorgestellt und letztendlich auch die Herausforderungen für Bochum daraus abgeleitet. In der anschließenden Fragerunde mit Vertreterinnen und Vertretern örtlicher Akteure ist die aktuelle Situation sowie Herausforderungen und Perspektiven diskutiert worden. „Heiße“ Themen waren der Wohnungsnotstand und die steigenden Energiekosten. Anwesend waren rund 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Träger, aus den verschiedenen Ämtern und aus dem Ehrenamt.
Beim „Markt der Möglichkeiten“ hatten die verschiedenen Akteurinnen und Akteure die Möglichkeit, ihre Angebote an eigenen Ständen vorzustellen, untereinander in Kontakt zu kommen und die Netzwerkarbeit für die Wohnungsnotfallhilfe in Bochum zu stärken.
Das Format des Fachforums soll fortgeführt werden.
(3. November 2022)