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Aktuelle Pressemeldungen

„Schaufenster Stadtgeschichte“ präsentiert das Pfandleihbuch der Stadt Bochum

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Das „Schaufenster Stadtgeschichte“ präsentiert einmal im Monat ein besonderes Dokument oder Objekt aus den Beständen des Stadtarchivs - Bochumer Zentrum für Stadtgeschichte. Auf diese Weise werden nicht nur historische Ereignisse oder Persönlichkeiten vorgestellt. Das „Schaufenster Stadtgeschichte“ gewährt auch einen Einblick in die bunte Vielfalt der historischen Zeugnisse, die zum kulturellen Erbe Bochums gehören und die im Stadtarchiv - Bochumer Zentrum für Stadtgeschichte verwahrt werden.

Im September geht es um das Pfandleihbuch der Stadt 

Auch wenn dieses Amt für immerhin 48 Jahre innerhalb der Stadt Bochum bestand, blieb die Städtische Leihanstalt nicht lange in der kollektiven Erinnerung erhalten. Sie existierte ab 1922 und war zunächst dem Wohlfahrtsamt angegliedert. Erst ab 1926 war die Städtische Leihanstalt als eigenständiges Amt bis ins Jahr 1970 (ab 1969 unter dem Namen „Städtische Pfandkreditanstalt“) tätig. Die Aufgaben und Tätigkeiten dieses Amt erinnern an die Pfandhäuser, die heute des Öfteren in den Innenstädten anzutreffen sind, welche Bargeld für das „Verpfänden“ von Sachwerten „ausleihen“.

Pfandleihbuch der Stadt Bochum
Pfandleihbuch (Quelle: Stadtarchiv - Bochumer Zentrum für Stadtgeschichte)

Als kommunale Einrichtung, war die Städtische Leihanstalt dazu angehalten, dem Wucher privater Pfandleiherinnen und Pfandleiher entgegenzuwirken, die zu damaliger Zeit noch keinen strengeren gesetzlichen Auflagen unterlagen. Wer allerdings aufgrund der kommunalen Stellung auf eine kulantere Behandlung als bei privaten Pfandleiherinnen und Pfandleihern hoffte, der wurde enttäuscht. Mahnungen, Pfändungen und Zwangsversteigerungen waren ebenfalls „Tagesgeschäft“ der Städtischen Leihanstalt. Das von der Städtischen Leihanstalt geführte Pfandleihbuch wurde 2014 an das Stadtarchiv Bochum abgegeben. Darin wurden die Schuldnerinnen und Schuldner mit allen für das Geschäft nötigen Informationen wie der Anschrift, der Pfandbezeichnung, dem Schuldbetrag etc. erfasst und eingetragen. Der Umfang des Buches und die Tatsache, dass die Laufzeit dieses Exemplars nur zwei Jahre beträgt (1959-1961), zeigt eindrucksvoll, wie zahlreich Bürgerinnen und Bürger die Städtische Leihanstalt in Anspruch nahmen.

1. September 2021