Ausstellungen
im Stadtarchiv - Bochumer Zentrum für Stadtgeschichte

Stadtarchiv
„1848“ ist in Bochum nicht nur irgendeine Jahreszahl, sondern etwas ganz Besonderes. Im Vereinsnamen und Logo verankert, ist sie Sinnbild für Tradition und Geschichte des VfL. In diesem Jahr feiert der VfL Bochum 1848 sein 175-jähriges Bestehen. Um diesen besonderen Geburtstag gemeinsam mit den Fans zu feiern, plant der VfL in diesem Jahr mehrere Aktionen und Veranstaltungen.
Blau-weiße Fans haben dann auch die Möglichkeit, die Ausstellung „175 Jahre VfL -Trikots, Tore, Fußballwunder“ ab dem 8. September kostenfrei während der Öffnungszeiten im Stadtarchiv - Bochumer Zentrum für Stadtgeschichte zu besuchen. Sechs Monate lang wird diese an der Wittener Straße 47 eine Heimat finden.
Gezeigt werden Exponate aus der gesamten Vereinsgeschichte - von der Gründungszeit bis in die Gegenwart.
Am 8. Juni 1321 bestätigte und präzisierte Graf Engelbert II. von der Mark in einer Urkunde der Siedlung um den Bochumer Reichshof einige Privilegien und setzte damit einen wichtigen Meilenstein in einem längeren Prozess der Stadtwerdung Bochums im Mittelalter. Im Jahr 2021 ist dieses historische Ereignis Grund genug, in zahlreichen Veranstaltungen die seither vergangenen 700 Jahre Bochumer Geschichte zu feiern.
Das Stadtarchiv – Bochumer Zentrum für Stadtgeschichte nimmt diese Feierlichkeiten und die Freude an der eigenen Geschichte zum Anlass, in einer Ausstellung die Bochumer Stadtgeschichte neu und mit frischem Blick vorzustellen. Dabei besteht keinesfalls der Anspruch auf enzyklopädische und chronologische Vollständigkeit. Im Mittelpunkt stehen vielmehr Schlaglichter der Bochumer Geschichte, die ein vielfältiges, buntes, manchmal düsteres, in jedem Fall aber spannendes und unterhaltsames Bild von (mindestens) 700 Jahren Stadtgeschichte liefern.
Die Ausstellung konzentriert sich besonders auf Themen, an denen sich Umbrüche und der Umgang damit festmachen lassen. Die Besucherinnen und Besucher werden auf eine Zeitreise mitgenommen, deren Ziel es ist, Bochumer Stadtgeschichte und Alltagsleben aus verschiedenen Perspektiven immer wieder neu zu entdecken und einen neuen - oder besser: geschärften - Blick auf die eigene Stadt zu entwickeln, im eigenen Alltag Bochum mit anderen Augen zu sehen.
Die Ausstellung wurde gefördert durch den LWL - Für die Menschen. Für Westfalen-Lippe.
Bildergalerie: Impressionen zur Eröffnung der Ausstellung
Video [YouTube]: Rundgang durch die Ausstellung
Eine Ausstellung des Stadtarchivs - Bochumer Zentrum für Stadtgeschichte
Ausstellungsstart: 30. Oktober 2021
Eintritt frei
20. Juli bis 24. September 2023
„Europa (v)erdichten“ - Kreativität in Wort und Bild für ein wünschenswertes Europa
Das Netzwerk der Bochumer, Herner und Hattinger Europaschulen (Hellweg Schule, Hildegardis-Schule, Louis-Baare-Berufskolleg, Neues Gymnasium Bochum, Mulvany-Berufskolleg und Gymnasium Waldstraße) hat im Rahmen der Europawochen 2023 einen Schreibwettbewerb unter dem Motto „Europa (v)erdichten“ durchgeführt. Schülerinnen und Schüler haben sich textlich mit der Frage auseinandergesetzt, was es für sie bedeutet, in Europa zu leben, zu arbeiten, zu lernen und zu studieren. Seit Mai hat das Schul-Netzwerk zudem ein von Schülerinnen und Schülern entworfenes eigenes Logo - als weiteres Ergebnis des diesjährigen EU-Projekttages.
Die Werke der Schülerinnen und Schüler können ab dem 20. Juli bis zum 24. September 2023 im Foyer des Stadtarchivs Bochum besichtigt werden.

18. August bis 1. Oktober 2023
Glaskunst des Ignatius Geitel
Ignatius Geitel (1913 - 1985) hat nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs insbesondere mit seiner Glaskunst die Zeit des Wiederaufbaus durch zahlreiche Aufträge für öffentliche Gebäude und Räume in Bochum geprägt.
Das Stadtarchiv - Bochumer Zentrum für Stadtgeschichte widmet diesem Künstler 110 Jahre nach seiner Geburt eine kleine Ausstellung, die gerade diese Glasarbeiten in den Mittelpunkt stellt. Neben einigen Originalwerken beleuchten Fotografien der häufig großformatigen Arbeiten, die bis vielfach bis heute in ihrem baulichen Entstehungszusammenhang zum Beispiel in Bochumer Kirchen, Schulen und Verwaltungsgebäuden erhalten sind, diese bemerkenswerte Phase im Schaffen eines vielfältigen Künstlers.
Im Rahmen dieser Ausstellung findet am 28. September in der Reihe „Archivkino“ die Vorführung eines Films statt, der Ignatius Geitel bei der Herstellung eines Fensters der Heilig-Geist-Kirche in Bochum Harpen zeigt.
Beginn der Vorstellung: 19 Uhr
Anmeldung unter stadtarchiv@bochum.de oder telefonisch unter 0234 910 9510
Krisenjahr 1923
Mit dem „Krisenjahr 1923“, das von der Besetzung des Ruhrgebiets durch französische und belgische Soldaten geprägt gewesen ist, hat es auch in Bochums Stadtgeschichte eine weitere Zäsur gegeben. Nach dem verlorenen Ersten Weltkrieg, dem Untergang der Monarchie und den politischen Turbulenzen der ersten Jahre der Weimarer Republik, stellt das Jahr 1923 mit Ruhrbesetzung und rasanter Inflation eine weitere Herausforderung für die Stadt dar.
Kommende Ausstellungen
Die „Westfälische Befreiungskundgebung“ 1925
Mit der „Westfälischen Befreiungskundgebung“, die 1925 in Bochum mit einem Besuch von „Reichsprominenz“ wie Reichspräsident von Hindenburg stattfand, wurde offiziell das Ende der Ruhrbesetzung gefeiert. Die Ausstellung zeigt Fotos und weiteres historisches Material dieser propagandistischen Veranstaltung, die Bochum für einen Augenblick in den Mittelpunkt des reichsweiten Interesses rückte.
13. Oktober bis 26. November 2023
Bochum - Stadt der Vielen
Die Ausstellung enthält die Geschichten verschiedener älterer Menschen mit Migrationserbe, die uns an ihren Erfahrungen in Bochum teilhaben ließen, wie sie persönlich den Wandel der Stadt im Laufe ihres Lebens, von ihrem Ankommen bis heute, wahrgenommen haben.
Gezeigt werden Texte, Bilder, Videos und Audiobeiträge sowie eine Installation von Erinnerungsstücken. In Zusammenarbeit mit den Teilnehmenden des Projekts entsteht ein Rahmenprogramm mit verschiedenen Begegnungsformaten.
Seit 2020 lädt das Projekt ältere Menschen mit Migrationserbe ein, in einen gemeinsamen Austausch zu treten, um über ihre Erfahrungen in Bochum zu sprechen und ihre Geschichten in dieser Stadt festzuhalten. Durch die unterschiedlichen Perspektiven des Projektteams sind verschiedene Arbeitsformate entstanden, welche im Rahmen der Ausstellung gezeigt werden.
In Kooperation mit IFAK e.V. – Verein für multikulturelle Kinder- u. Jugendhilfe – Migrationsarbeit