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Stadtarchiv

Ausstellungen

im Stadtarchiv - Bochumer Zentrum für Stadtgeschichte

Über einen interaktiven Bildschirm werden bei einer Ausstellung im Stadtarchiv Informationen präsentiert.

Stadtarchiv

Aktuelle Ausstellungen

Kampagne LET’S EUROPE. Zusammen mehr Wir. Bochum für Europa.
LET’S EUROPE. Zusammen mehr Wir. Bochum für Europa. (Quelle: Stadt Bochum)

Vor 45 Jahren konnten die Bochumerinnen und Bochumer erstmalig das Europäische Parlament direkt wählen. Zu diesem Ereignis hat nun das Stadtarchiv eine Ausstellung mit dem Titel „Bochum stimmt für Europa“ erstellt. Ab dem 4. Juni ist die Ausstellung dann bis zum 28. Juli 2024 im Stadtarchiv – Bochumer Zentrum für Stadtgeschichte zu sehen.“

Plakat "Bochum macht sich" (Quelle: Stadt Bochum)

Am 8. Juni 1321 bestätigte und präzisierte Graf Engelbert II. von der Mark in einer Urkunde der Siedlung um den Bochumer Reichshof einige Privilegien und setzte damit einen  wichtigen Meilenstein in einem längeren Prozess der Stadtwerdung Bochums im Mittelalter. Im Jahr 2021 ist dieses historische Ereignis Grund genug, in zahlreichen Veranstaltungen die seither vergangenen 700 Jahre Bochumer Geschichte zu feiern.

Das Stadtarchiv – Bochumer Zentrum für Stadtgeschichte nimmt diese Feierlichkeiten und die Freude an der eigenen Geschichte zum Anlass, in einer Ausstellung die Bochumer Stadtgeschichte neu und mit frischem Blick vorzustellen. Dabei besteht keinesfalls der Anspruch auf enzyklopädische und chronologische Vollständigkeit. Im Mittelpunkt stehen vielmehr Schlaglichter der Bochumer Geschichte, die ein vielfältiges, buntes, manchmal düsteres, in jedem Fall aber spannendes und unterhaltsames Bild von (mindestens) 700 Jahren Stadtgeschichte liefern. 

Die Ausstellung konzentriert sich besonders auf Themen, an denen sich Umbrüche und der Umgang damit festmachen lassen. Die Besucherinnen und Besucher werden auf eine Zeitreise mitgenommen, deren Ziel es ist, Bochumer Stadtgeschichte und Alltagsleben aus verschiedenen Perspektiven immer wieder neu zu entdecken und einen neuen - oder besser: geschärften - Blick auf die eigene Stadt zu entwickeln, im eigenen Alltag Bochum mit anderen Augen zu sehen.

Die Ausstellung wurde gefördert durch den LWL - Für die Menschen. Für Westfalen-Lippe.

Bildergalerie: Impressionen zur Eröffnung der Ausstellung

Video [YouTube]: Rundgang durch die Ausstellung

Eine Ausstellung des Stadtarchivs - Bochumer Zentrum für Stadtgeschichte 
Ausstellungsstart: 30. Oktober 2021
Eintritt frei

100 Jahre ARAL – historische Fotos aus dem Firmenarchiv (Quelle: Stadt Bochum)

Am 28. November 1898 gründeten in Bochum 13 Zechengesellschaften und Unternehmen der Kohlechemie die Westdeutsche Benzol-Verkaufs-Vereinigung. Zweck des Unternehmens war der gemeinsame Verkauf des auf den Kokereien gewonnenen Benzols. Der in der Chemieindustrie vielfältig verwendbare Stoff eignete sich auch als Kraftstoff. Benzol konnte sich vor dem Ersten Weltkrieg im Automobilverkehr jedoch vor allem wegen der vergleichsweise wenigen Abgabestellen nicht gegen Benzin durchsetzen. 

1924 fiel bei dem mittlerweile als Benzol-Verband (BV) firmierenden Unternehmen die Entscheidung, ein eigenes Tankstellennetz aufzubauen und dort eine hochwertige Benzol-Benzin-Mischung unter der Marke „Aral“ anzubieten. Der Name Aral entstand aus den Anfangsbuchstaben der aromatischen Kohlenwasserstoffverbindungen des Benzols und der aliphatischen des Benzins. Aral war weltweit der erste Superkraftstoff, denn es verband die Vorteile beider Bestandteile, sorgte für einen ruhigeren Lauf des Motors und reduzierte durch seinen höheren Brennwert den Verbrauch. In den folgenden Jahren stieg Aral zum Marktführer auf und besitzt diese Position bis heute. 1951 wurde die BV-Aral AG gegründet und 1961 die Aral AG. Seit 2002 gehört Aral zur britischen bp group. 

Die Ausstellung zeigt die Grundzüge der historischen Entwicklung des Kraftstoffvertriebs von Aral vorrangig am Beispiel Bochumer Motive.

Der Bochumer Historiker und Leiter des historischen ARAL-Firmenarchivs PD Dr. Dietmar Bleidick hält im Rahmen eines kleinen Begleitprogramms zur Ausstellung am 26. August 2024 einen Vortrag zur Geschichte der Marke ARAL und des Unternehmens. Am 10. Oktober 2024 wird im Archivkino der historische Werbefilm „Tankpause an der Ruhr“ von 1955 gezeigt werden. 

Kosmos des Lebens
Kosmos des Lebens (Quelle: LWL-Museumsamt für Westfalen)

Die Dortmunderin Annelise Kretschmer (1903-1987) gehört zu den bedeutenden deutschen Fotografinnen des 20. Jahrhunderts. Mit der Wanderausstellung „Kosmos des Lebens. Die Fotografin Annelise Kretschmer“ würdigt der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) die Arbeit dieser Künstlerin. Ausstellungsreproduktionen aus dem Bestand des LWL-Museums für Kunst und Kultur in Münster zeichnen ihre künstlerische Entwicklung in vier Kapiteln nach. 

In den künstlerischen Entwicklungen der Weimarer Republik wie der Neuen Sachlichkeit oder des Bauhauses erarbeitete sich Annelise Kretschmer mit ihrem bildnerischen Werk eine eigenständige Position. Auch nach der Zäsur des Zweiten Weltkrieges verfolgte sie ein eigenes ästhetisches Konzept. Ihre Aufnahmen – ob von Personen, Orten oder Gegenständen – ergründen das Wesen des Dargestellten: Mit besonderer Sensibiltät fing Kretschmer Emotionen und Charakter des fotografierten Gegenüber ein.

Als eine der ersten Frauen in Deutschland, die ein Fotoatelier eröffneten, fand Annelise Kretschmer bereits in den späten 1920er Jahren international Anerkennung. Sie nahm an wichtigen Ausstellungen des noch jungen Mediums Fotografie teil, wie der „Film und Foto“ in Stuttgart und konnte in Zeitschriften publizieren. Die NS-Zeit bedeutete für Kretschmer, die einen jüdischen Vater hatte, nicht nur persönlich sondern auch beruflich einen großen Einschnitt. Zwar konnte sie in geringem Umfang weiter arbeiten, an die frühen Erfolge aber nicht wieder anschließen.

Annelise Kretschmer
Annelise Kretschmer (Quelle: LWL-Museumsamt für Westfalen)

Sie porträtierte zahlreiche Künstler*innen und Kulturschaffende. Aber auch andere Personen wie Industrielle oder Wissenschaftler:innen wurden von ihr fotografiert. Kretschmer entwickelte eine bildnerische Sprache, mit der sie die Persönlichkeit des Menschen einfangen konnte. Ihre Porträt-Aufnahmen sprechen durch ihre Unmittelbarkeit an und berühren. Sie schafft eine Situation des direkten Kontaktes zwischen Betrachtenden und fotografischem Abbild.

„Mit dieser Ausstellung rücken wir eine ganz besondere Künstlerin in den Fokus. Ihre Arbeiten, vor allem ihre Porträts, bestechen durch Intensität und Unmittelbarkeit des Ausdrucks“, sagt die Kuratorin der Ausstellung, Ute Christina Koch. „Mit den Werken aus dem LWL-Museum für Kunst und Kultur können wir diese wichtige Künstlerin, deren Mittelpunkt ihres künstlerischen Schaffens in Westfalen lag, einem breiteren Publikum in dieser Region vorstellen“, ergänzt die Leiterin des LWL-Museumsamtes, Ulrike Gilhaus. 

Die Ausstellung „Kosmos des Lebens“ zeichnet in vier chronologisch aufeinander aufbauenden Kapiteln das künstlerisches Schaffen und Leben Kretschmers nach. Interessierte können sich nicht nur in der Ausstellung sondern auch in digitalen Führungen der Künstlerin thematisch nähern, beispielsweise in Hinblick auf ihre Netzwerke. Die Führungen werden mittels eines QR-Codes vor Ort im Museum bereit gestellt.

Die Ausstellung wird ergänzt durch fünfzehn alltagsgeschichtliche Motive aus dem Bestand des Stadtarchivs – Bochumer Zentrum für Stadtgeschichte.

Hintergrund
Die Ausstellung entstand in Kooperation mit dem LWL-Museum für Kunst und Kultur in Münster. Das Museum hat im Dezember 2019 den Nachlass der Künstlerin, bestehend aus 2.600 Fotografien als Originalvergrößerungen und etwa 13.000 Negativen, erworben.

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