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Gegen Gewalt gegen Frauen und Mädchen

Sexueller Missbrauch

Gegen Gewalt gegen Frauen und Mädchen

Sexueller Missbrauch ist die Benutzung eines Kindes oder Jugendlichen für die sexuellen Bedürfnisse eines Erwachsenen oder auch einer Jugendlichen / eines Jugendlichen. Der Täter oder die Täterin nutzt vor dem Hintergrund der eigenen Macht und Autorität die Unwissenheit und das Vertrauen des Kindes aus.

Sexueller Missbrauch fängt an bei versteckten Versuchen, ein Kind sexuell zu berühren und reicht von Berührungen im Intimbereich über pornographische Darstellungen bis hin zur vaginalen, oralen oder analen Vergewaltigung.

Sexueller Missbrauch ist kein seltenes Ereignis, sondern betrifft viele Mädchen und Jungen. Sexueller Missbrauch geschieht nicht nur durch Fremde, sondern häufiger durch Familienmitglieder (Vater, Mutter, Bruder, Großvater und so weiter) und andere vertraute Personen (Freunde, Nachbarn, Lehrer und so weiter). Sexueller Missbrauch ist Absicht und geplant und kann sich über Wochen, Monate oder Jahre erstrecken. Betroffen sind Kinder und Jugendliche aller Altersstufen und sozialen Schichten. Viele sprechen nicht über ihre Erlebnisse, weil sie Angst haben, dass man ihnen nicht glaubt oder weil der Täter oder die Täterin sie mit verschiedenen Strategien zur Geheimhaltung zwingt.

Verhaltensauffälligkeiten wie beispielsweise Schlafstörungen, Ängste, sexualisiertes Verhalten und andere plötzliche Verhaltensveränderungen können auf einen sexuellen Missbrauch hindeuten, müssen es aber nicht. Es ist wichtig, die Kinder beziehungsweise die Jugendlichen ernst zu nehmen, mit ihnen zu sprechen, gut zuzuhören und behutsam nachzufragen, um herauszufinden, was sie bedrückt, um helfen zu können.

Wenn Sie den Verdacht haben, dass Ihr Kind oder ein Kind in Ihrer Umgebung sexuell missbraucht wird, holen Sie sich Hilfe in einer Beratungsstelle. Dort können Sie Ihre Vermutung in aller Ruhe mit einer Fachfrau / einem Fachmann besprechen und gemeinsam weitere Schritte planen. Beratungsstellen unterliegen der Schweigepflicht, einige beraten auch anonym. Erwachsene, die zum ersten Mal mit dem Thema "Sexueller Missbrauch" konfrontiert werden, fühlen sich oft hilflos und überwältigt. Neben dem Bedürfnis zu helfen, bestehen Unsicherheiten, was zu tun ist, und es besteht oft Angst vor den Konsequenzen einer Einmischung.

  • Versuchen Sie, ruhig zu bleiben.
  • Holen Sie sich professionelle Hilfe.
  • Nehmen Sie ernst, was das Kind oder die / der Jugendliche sagt.
  • Besprechen Sie jeden der Handlungsschritte auch mit dem Kind oder der / dem Jugendlichen.
  • Sprechen Sie nicht voreilig mit dem mutmaßlichen Täter.

Sexueller Missbrauch in der Kindheit ist eine traumatische Erfahrung, die oft lebenslang Spuren hinterlässt. Zu den Folgen gehören Misstrauen, Ängste, Beziehungsprobleme, Depressionen, Schlafstörungen und Essstörungen, Süchte, Selbstmordgedanken, Selbstverletzungen und so weiter. Auch nach Beendigung des sexuellen Missbrauchs können Kinder und Jugendliche bis ins Erwachsenenalter an den Folgen leiden. Lassen Sie sich beraten, in welchem Umfang therapeutische Hilfe nötig ist und welche konkreten Möglichkeiten es gibt. Für Heranwachsende oder Erwachsene, die sich erst zu einem späteren Zeitpunkt an den sexuellen Missbrauch erinnern oder sich damit auseinander setzen, gibt es auch Hilfsangebote in Beratungsstellen oder Selbsthilfegruppen.

Rat und Hilfe zu suchen, ist kein Zeichen von Schwäche, sondern ein Schritt zur Veränderung.

Weitere Informationen und / oder Beratung bieten folgende Anlaufstellen für betroffene Kinder, Jugendliche, Erwachsene und Bezugspersonen:

Die Anlaufstellen sind zusammengeschlossen in der Berufsgruppe gegen sexuellen Missbrauch an Mädchen und Jungen. Die Berufsgruppe verfolgt die Ziele "Vernetzung, Kooperation und fachlicher Austausch" und führt Informationsveranstaltungen und Tagungen für Fachleute, Jugendliche und Eltern durch und betreibt Öffentlichkeitsarbeit.

Kontaktadresse:
Stadt Bochum - Jugendamt
Gustav-Heinemann-Platz 2, 44777 Bochum
Telefon: 0234 / 910-31 90
E-Mail: pkraft@bochum.de
 

Die Bundesregierung hat anlässlich des Bekanntwerdens von zahlreichen Missbrauchsfällen in kirchlichen, öffentlichen und privaten Einrichtungen einen Unabhängigen Beauftragten zur Aufarbeitung des sexuellen Kindesmissbrauchs ernannt.