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Kultur in Bochum

Religionen in Bochum

Kultur in Bochum

  • Gebäude der Synagoge in Bochum
  • Probsteikirche St. Gertrud von Brabant Wattenscheid
  • Außenansicht der Dorfkirche in Stiepel
  • Außenansicht der St. Vinzentius Kirche in Bochum
  • Epiphanias-Kirche, Kirche an der Autobahn
  • Zisterzienserkloster Bochum
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Die frühere Alte Synagoge an der heutigen Huestraße (ehemals Wilhelmstraße 18) wurde während der Novemberpogrome 1938 zerstört. An der Seitenwand des am Platz der ehemaligen jüdischen Schule stehenden Geschäftsgebäudes erinnert heute eine Mahntafel an die ehemalige Synagoge.

Das neue Gebäudeensemble wurde von 2005 bis 2007 unter der Leitung des Architekturbüros Peter Schmitz errichtet, die Gesamtkosten betrugen sieben Millionen Euro. Der Kölner Peter Schmitz für den Gebäudeentwurf und Ulrike Beuter von der Planergruppe Oberhausen für die Landschaftsarchitektur hatten 2005 den ein Jahr zuvor ausgelobten Architekturwettbewerb gewonnen. Vorausgegangen war 2003 die Schenkung des repräsentativen, 4.300 Quadratmeter großen Grundstückes von der Stadt Bochum an die jüdische Gemeinde. Ende 2005 wurde der Grundstein für die neue Synagoge gelegt. Am 16. Dezember 2007 wurde die neue Synagoge feierlich eröffnet.

Die neugotische, fünfschiffige Kirche wurde 1868 bis 1872 nach den Plänen des Paderborner Dombaumeisters Arnold Güldenpfennig erbaut und ist das Wahrzeichen des historischen Wattenscheid. Archäologische Funde weisen darauf hin, dass hier schon in karolingischer Zeit die Wattenscheider Kirchenburg stand, der weitere Kirchenbauten an dieser Stelle folgten. 1895 erhielt der 65 Meter hohe Kirchturm seine jetzige Gestalt.

Nur wenige Baudenkmäler zeugen von der Geschichte Bochums. Eins davon ist die Stiepeler Dorfkirche, die über 1000 Jahre alt und mit der St. Vinzentius-Kirche in Harpen, das älteste Bauwerk unserer Stadt ist.

Im Jahre 1001 schenkte Kaiser Otto III. dem Grafen Liudger aus dem Geschlecht der Billunger den Hof Stiepel. Liudgers Frau, die Gräfin Imma aus dem Geschlecht der Immedinger, erhielt 1008 vom Erzbischof von Köln die Erlaubnis, auf ihrem Hof eine Kirche zu bauen.

In einer Stadt mit wenigen Baudenkmälern hat die St. Vinzentius-Kirche in Bochum-Harpen einen besonderen Stellenwert. Architektur und Inneneinrichtung vermitteln einen Eindruck von der großen Kirchenbaukunst westfälischer Vorfahren. Das Alter der Kirche lässt sich ziemlich sicher bestimmen: Der steinerne Baukern entstand um das Jahr 1000 auf einer kleinen Anhöhe. Damit ist die Kirche älter als die Stiepeler Dorfkirche (1008) im Süden der Stadt, auf den Höhen über der Ruhr. Der Schutzpatron des Gotteshauses, St. Vinzentius, ist ein spanischer Märtyrer, der im Jahre 304 in Saragossa verbrannt wurde.

In den Jahren 1975 bis 1978 wurde die St. Vinzentius-Kirche renoviert. Grabungsarbeiten brachten Reste eines Chorraum-Fundaments im „Fischgrätmuster" zutage, eine für die ottonische Baukunst um das Jahr 1000 typische Form. Dazu fanden sich Reste eines Bodenbelages. Eine ebenfalls bei den Renovierungsarbeiten gefundene Silbermünze aus der Zeit von 997 bis 1012 bestätigt das Alter der Kirche.

Die Kirche wurde im Jahr 1929 vom Architekten W. Tiefenbach aus Castrop-Rauxel im Sinne "neuer Sachlichkeit" entworfen und schon ein halbes Jahr nach Grundsteinlegung (7. Juli 1929) am 2. Februar 1930 als Erlöserkirche geweiht. Den jetzigen Namen "Epiphanias-Kirche" erhielt sie erst bei der Wiedereinweihung nach dem 2. Weltkrieg am 12. Februar 1950. Sie ist eine der wenigen noch erhaltenen Kirchen im Ruhrgebiet mit Elementen des Bauhausstils und des Expressionismus der zwanziger Jahre des vorigen Jahrhunderts und setzt sich damit im Sakralbau deutlich von der historisierenden Nachahmung geschichtlicher Vorbilder ab.

Im Jahr 2010 hat sich der Nachteil dieses Standortes in einen Vorteil umgewandelt. Seit dem Jahr der Kulturhauptstadt ab dem 30. Mai 2010 laden Schilder an der A40 die Vorbeifahrenden zu einer „Rast für die Seele“ in die Epiphanias-Kirche ein. Die Gemeinde öffnet die Türen täglich von 8 bis 20 Uhr für Besucher als erste Autobahnkirche in Mitten des Ruhrgebietes. Als ökumenisches Anliegen wird es mitgetragen von Kirchen und Gemeinden in Bochum, unter anderem von der Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen. Mit der handgemalten Ikone von der Taufe Christi finden Christen aus orthodoxen Kirchen etwas Vertrautes vor.

Zu den ältesten Gründungen des Ruhrgebietes gehört die Kirchengemeinde Stiepel mit ihrem weithin bekannten und einzigen Marien Wallfahrtsort des Bistums Essen. Auf der Strecke von Bochum-Weitmar Richtung Hattingen, liegt am Ortseingang Stiepel zur Rechten die Klosteranlage der Zisterzienser. In ihrem Zentrum erhebt sich die Pfarr- und Wallfahrtskirche mit dem Gnadenbild der "Schmerzhaften Mutter von Stiepel". Die Kirche wird vom modern gestalteten Klosterbau, einem Pilgerzentrum, dem "Klosterhof", einem zur Wallfahrt eingerichteten Restaurant und von hochragenden Bäumen der Außenanlage eingerahmt.

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