Das Handlungskonzept Wohnen bildet die konzeptionelle Grundlage zur künftigen Gestaltung der kommunalen Wohnungspolitik sowie integrierten Stadtentwicklung. Es ist in einem zwölfmonatigen Prozess in Zusammenarbeit von Wohnungswirtschaft, Politik und Verwaltung erarbeitet worden.
Für die zukünftige Entwicklung des Wohnungsmarktes setzt sich die Stadt Bochum elf wohnungspolitische Ziele:
Ziel 1: Wachstumspotenziale nutzen
Ziel 2: Jährlich 800 neue Wohnungen errichten
Ziel 3: Wohnortbindung von Studierenden erhöhen
Ziel 4: Wohnbau für Familien intensivieren
Ziel 5: Wohnraumangebot für Ältere ausbauen
Ziel 6: Soziale Wohnraumförderung verstärken
Ziel 7: Entwicklung der Wohnungsbestände fördern
Ziel 8: Quartiersentwicklung unterstützen
Ziel 9: Nachhaltige Entwicklung ermöglichen
Ziel 10: Gutes Miteinander befördern
Ziel 11: Gemeinsamen Prozess fortführen
Der Kernbestandteil des Handlungskonzeptes Wohnen ist das Handlungsprogramm mit acht priorisierten und sieben möglichen Maßnahmen, die dazu dienen sollen, den Wohnstandort Bochum attraktiver zu machen. Dafür ist eine intensivierte Neubautätigkeit unabdingbar: Bochum benötigt in kurzfristiger Perspektive 800 neue Wohneinheiten jährlich!
Auch der verstärkte Neubau von öffentlich geförderten Wohnungen ist notwendig, um der Angebotsverknappung im preisgünstigen Segment entgegenzuwirken: Von den 800 jährlich neu zu bauenden Wohneinheiten sollen 200 im geförderten Wohnungsbau realisiert werden. Aufgrund dessen wurde zusammen mit dem Konzept eine Quotierung für den geförderten Wohnungsbau beschlossen: So ist auf städtischen Flächen künftig mindestens 30 Prozent geförderter Wohnraum zu entwickeln. Auf nicht-städtischen Flächen, für die seitens der Stadt Baurecht geschaffen wird, beträgt das Minimum 20 Prozent.