Neun städtische Unternehmen zeigen gemeinsam Haltung und haben die Initiative „Arbeitgebende gegen Diskriminierung“ gegründet. Denn Arbeitnehmende und Auszubildende haben das Recht auf einen diskriminierungsfreien Arbeits- und Ausbildungsplatz. Arbeitgebende sind wiederum verpflichtet, ein Arbeitsumfeld ohne Diskriminierung, Belästigung und Gewalt für alle zu schaffen.
Sichtbares Zeichen der Initiative ist die Unterzeichnung einer Charta.
Mit der Unterzeichnung verpflichten sich alle Beteiligten transparent, problem- und verantwortungsbewusst mit Diskriminierung, Belästigung und Gewalt am Arbeits- und Ausbildungsplatz umzugehen und ein empathisches und wertschätzendes Arbeitsklima zu schaffen.
Offenheit, Toleranz und ein fairer Umfang miteinander sind dabei bestimmend.
Wertschätzung unabhängig von Geschlecht, Nationalität, ethnischer Herkunft, Religion oder Weltanschauung, Behinderung, Alter, sexueller Orientierung und geschlechtlicher Identität schaffen Akzeptanz von Verschiedenheit und gegenseitiges Vertrauen.
Nur in einem vorurteilsfreien Arbeitsumfeld - ohne Belästigungen oder Einschüchterungen - können alle Ressourcen und Kompetenzen, die unsere Beschäftigten mitbringen, zur Entfaltung kommen.
Dieser Anspruch erfüllt nicht nur die gesetzlichen Vorgaben des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes (AGG), sondern er entspricht auch den Zielen der „Charta der Vielfalt“, zu denen sich die Stadt Bochum bekennt.
Folgende präventive und intervenierende Maßnahmen wurden bereits von der Stadt Bochum entwickelt bzw. sind geplant:
Antidiskriminierungs-Workshops für Auszubildende
Fortbildungen für Beschäftigte, z.B.
Der Unterschied als Chance
Stärkung der interkulturellen Kompetenz in der Verwaltung
Fair play am Arbeitsplatz: Mobbing und sexuelle Belästigung
E-Learning Angebote
Gründung eines Netzwerks zum Wissenstransfer und Weiterentwicklung für Diversitätsthemen
Sichtbares Handeln und Durchsetzung entsprechender Konsequenzen durch Führungskräfte (Beurteilungsrichtlinien)
Projektarbeiten im Rahmen der Personalentwicklungsmaßnahme „Talentprogramm“ zu den Themen: - Diversity in der Stadtverwaltung - Geschlechterumfassende Sprache - Sexismus und Diskriminierung am Arbeitsplatz - LGBTQIA*bei der Stadt Bochum – sichtbar machen und nutzen