Die Spielleitplanung ist eine Methode der Stadtplanung, um die Ansprüche und Bedürfnisse von Kindern und Jugendlichen hinsichtlich der Verfügbarkeit von Spiel- und Aufenthaltsflächen innerhalb der Planungshierarchie verbindlich festzuschreiben. Sie ist Teil der Bauleitplanung und stärkt damit die Rechte von Kindern und Jugendlichen in der Stadtplanung. Die Spielleitplanung stellt eine Entscheidungsgrundlage für die Verwaltung (zum Beispiel Jugendamt, Amt für Stadtplanung und Wohnen, Tiefbauamt, Umwelt- und Grünflächenamt) dar.
Aktuell wird die in 2007 / 2008 erstellte Bochumer Spielleitplanung überarbeitet und aktualisiert: ausgewiesene Spielflächen wie Spielplätze und Bolzplätze werden dabei detailliert untersucht und bewertet, um dann für die einzelnen Spielflächen Ziele und Maßnahmen zur dauerhaften Verbesserung und Sicherung der Spiel- und Aufenthaltsqualität festzulegen.
Darüber hinaus wird das gesamte Stadtgebiet im Hinblick auf eine kinder- und familienfreundliche Stadtplanung in den Fokus genommen. So werden zum Beispiel Plätze, Außengelände von Kinder- und Jugendfreizeithäusern und Schulen kind- beziehungsweise jugendgerecht gestaltet und Aktionen und Maßnahmen im Rahmen mobiler Arbeit für Kinder, Jugendliche und Familien im öffentlichen Raum durchgeführt.