Bochum steigt aufs Rad um: Sicher, komfortabel und zukunftsorientiert!
Tiefbauamt
Fahrradfahren liegt voll im Trend – in der Freizeit und für kurze bis mittlere Strecken auch im Alltagsverkehr, etwa zur Arbeit, zur Schule oder zum Einkaufen. Die Stadt Bochum hat deshalb Großes vor: ab 2025 wird die Radwegeinfrastruktur weiter ausgebaut und über das ganze Stadtgebiet entstehen neue, sicher zu befahrende Radwegeverbindungen als Alternativrouten zu stark durch den Kfz-Verkehr belasteten Straßen. Diese sogenannten Velorouten bilden künftig ein durchgängiges und attraktives Netz für den Alltagsradverkehr. In den kommenden Monaten und Jahren wird der Ausbau der Velorouten dazu beitragen, das bestehende Radverkehrsnetz sukzessive zu erweitern und zugleich Radwegeverbindungen mit entspannter, einladender Atmosphäre zu schaffen.
Velorouten sind innerstädtische Radrouten, die das Radfahren so angenehm wie möglich machen. Die Routen verlaufen bevorzugt abseits der Hauptverkehrsstraßen und machen Alltagswege – ob zur Arbeit, zur Schule oder zum Einkauf – sicherer und komfortabler. Der Gedanke dahinter: Die Radfahrenden sollen zentrale Anlaufpunkte in der Innenstadt (Radkreuz) und den Stadtteilzentren bequem mit dem Rad erreichen können.
Als erste Maßnahme hat die Stadt Bochum das Radkreuz eingeführt, als einen innerstädtischen Verteiler für den gesamtstädtischen Radverkehr. Der direkte Weg quer durch die Innenstadt ist häufig schneller, komfortabler und zugleich sicherer als der Weg über den Ring. An allen Anschlusspunkten an die Cityradialen und an allen Kreuzungspunkten wird deshalb gut sichtbar in den nächsten Wochen das Logo des Radkreuzes markiert.
Die Velorouten überzeugen durch:
Sicheres Fahren durch Verkehrsführung in angemessenen Breiten abseits großer Straßen
Komfortables Fahren dank Vorrang für den Radverkehr mit gut markierten Kreuzungen
Ausreichend Platz, um unterschiedliche Reisegeschwindigkeiten zu ermöglichen
Zügiges Vorankommen durch hohen Ausbaustandard
Verbindung wichtiger Orte mit ihrer Umgebung, der Stadtteile untereinander und mit dem Radkreuz in der Innenstadt
Mit dem Ausbau der Velorouten möchten wir den Radverkehrsanteil in Bochum bis 2030 vom derzeitigen 8 Prozent auf 15 Prozent steigern.
Velorouten sind Wege, die Sicherheit und Vertrauen schaffen, egal wie jung oder alt man ist. Sie bieten einen geschützten Raum im Straßenverkehr und ermöglichen ein entspanntes Radfahren. Kinder, Familien, Ältere, aber auch Pendlerinnen und Pendler profitieren von direkten und stressfreien Verbindungen, damit wird der Umstieg aufs Fahrrad leichtgemacht.
Klicken Sie auf das Bild, um Lauras Video zu sehen (Quelle: Copyright (c) 2020 Zivica Kerkez/Shutterstock)
“Hallo, ich bin Laura, 11 Jahre alt, und ich liebe es, mit meinem Fahrrad unterwegs zu sein!
Aber damit ich mich sicher und wohl fühle, brauche ich gute Radwege. Am liebsten fahre ich auf breiten, gut markierten Wegen, die nicht plötzlich aufhören oder durch gefährliche Kreuzungen unterbrochen werden. Ich hätte gern auch genug Platz, um mit Autos oder Fußgängern nicht in die Quere zu kommen. Wenn ich an großen Straßen entlangfahre, fühle ich mich besser, wenn es eine klare Trennung zwischen mir und den Autos gibt. Und wenn ich mal mit Bus oder Bahn unterwegs bin, wäre es toll, mein Fahrrad sicher abstellen zu können. So macht Radfahren richtig Spaß – entspannt, sicher und ohne Stress!”
Welche Velorouten erwarten Sie in Bochum?
In den kommenden Jahren entwickelt die Stadt Bochum ein Netz von neuen Velorouten. Diese verbinden die Stadtteile untereinander und mit der Innenstadt. Das Ziel: Ein durchgängiges und sicheres Netz, das besonders für den Alltagsradverkehr attraktiv ist.
Die Veloroute 1 bildet den Startschuss für das Projekt Velorouten. Sie verbindet auf einer Länge von ca. 3,8 km ab der Widumestraße das Innenstadtzentrum (Radkreuz) mit dem nördlichen Stadtteilzentrum Riemke. Bei durchschnittlicher Fahrgeschwindigkeit von 20km/h ist mit einer reinen Fahrzeit von ca. 12 Minuten zu rechnen.
In diesem Einzugsbereich befinden sich relevante Anlaufpunkte wie das Deutsche Bergbau-Museum, die Technische Hochschule Georg Agricola, die Heinrich-Böll-Gesamtschule, die Freizeitanlage Urban Green, die Nahversorgungszentren Herner Straße und Riemke sowie zahlreiche Haltestellen der U-Bahnlinie 35.
Die jeweiligen Abschnitte und Teilbereiche haben unterschiedliche Ausprägungen und mögliche Führungsformen:
Fahrradstraße mit Längsparken einseitig / beidseitig: Eine Straße, die vorrangig für den Radverkehr vorgesehen ist, aber Parkmöglichkeiten für Autos bietet.
Fahrradstraße ohne Parkstände: Eine Straße ausschließlich für den Radverkehr ohne parkende Autos, wodurch mehr Platz für Radfahrende bleibt.
Zweirichtungsradweg Hochbord: Ein baulich abgetrennter Radweg, der in beide Richtungen befahrbar ist und sich neben der Fahrbahn befindet.
Gemeinsamer Geh- und Radweg: Ein Weg, der von Fußgängern und Radfahrenden gemeinsam genutzt wird.
Radfahrstreifen: Ein durch Markierungen abgetrennter Bereich auf der Fahrbahn, der für Radfahrende vorgesehen ist.
Abschnitt 1: Radkreuz – Europaplatz
Abschnitt 1: Radkreuz – Europaplatz
Anschließend an das Radkreuz beginnt Veloroute 1 an der Widumestraße. Die Widumestraße wird zur Fahrradstraße und bietet damit mehr Platz und Sicherheit für Radfahrende. Die Querung des Nordrings erfolgt auf Höhe der Hausnummern 33 beziehungsweise 35. Anschließend führt die Veloroute über die Schillerstraße vor dem Deutschen Bergbau-Museum auf den Europaplatz.
Abschnitt 2: Europaplatz bis Grummer Teiche
Abschnitt 2: Europaplatz bis Grummer Teiche
Nach Querung des Europaplatzes schließt die Veloroute an die Wielandstraße und folgt dieser bis zur Kreuzung Agnesstraße. In östlicher Richtung abbiegend verläuft die Veloroute weiter bis zur Lessingstraße, von dort geht es in Richtung Norden in den Bereich der Kleingartenanlage. Schließlich wird die A40 unterquert und die Veloroute mündet an der Vierhausstraße. Diese wird geradlinig gequert, wodurch die Route an den Grummer Teichen ankommt.
Abschnitt 3: Grummer Teiche bis Hiltroper Straße
Abschnitt 3: Grummer Teiche bis Hiltroper Straße
Die Veloroute quert den Bereich der Grummer Teiche am Westufer des westlich gelegenen Teiches und überwindet anschließend über eine in westliche Richtung verlaufende Rampe den Hö-henunterschied zum nördlich liegenden Anschluss. Nach Querung der Straße Bei der Horst wird die in nördliche Richtung verlaufende Constantinstraße genutzt, welche schließlich in die Hiltroper Straße mündet.
Abschnitt 4: Hiltroper Straße und Riemke Markt
Abschnitt 4: Hiltroper Straße bis Riemke Markt
An der Hiltroper Straße angekommen, durchläuft die Veloroute in östliche Fahrtrichtung den Kreisverkehr zur Grummer Straße und biegt nach Norden in die Neidenburger Straße ab. In der Neidenburger Straße zweigt ein gemeinsamer Geh- und Radweg nach Norden führend ab, welcher mit einem Trampelpfad in der Moritzstraße endet. Der Moritzstraße folgend, mündet diese in die Tippelsberger Straße, wo die Veloroute in westliche Richtung abbiegt. Nach kurzer Führung auf der Tippelsberger Straße biegt die Veloroute nach Nordwesten zum Riemker Markt ab. Die Veloroute endet an der Cruismannstraße.
Nutzen Sie das Fahrrad und werden Sie Teil einer nachhaltigen Mobilitätswende in Bochum! Gemeinsam gestalten wir eine sichere und lebenswerte Stadt für alle.