Veranstaltungsort: (falls nicht anders angegeben): Stadtarchiv -Bochumer Zentrum für Stadtgeschichte, Wittener Straße 47, 44789 Bochum
Der Eintritt zu den Ausstellungen und Veranstaltungen ist in der Regel frei.
im Stadtarchiv - Bochumer Zentrum für Stadtgeschichte
Veranstaltungsort: (falls nicht anders angegeben): Stadtarchiv -Bochumer Zentrum für Stadtgeschichte, Wittener Straße 47, 44789 Bochum
Der Eintritt zu den Ausstellungen und Veranstaltungen ist in der Regel frei.
19. April, 19 Uhr
Christoph Hirt
Von Raubgräbern und Schatzsuchern
- Unterwegs mit einem Bochumer Sondengänger
Wenn man an archäologische Funde in Deutschland denkt, fallen einem nicht sofort die Stadt Bochum und das Ruhrgebiet ein. Kaum jemand weiß, dass auch hier schon bedeutsame Entdeckungen gemacht wurden. Sowohl steinzeitliche als auch römische Artefakte belegen frühe Besiedlung und Handel in der Region. Darum lohnt es sich, einmal auf die Suche zu gehen. Als offizieller Sondengänger hat man die Möglichkeit, sich legal in seiner Freizeit damit zu beschäftigen. Was man hier entdecken kann und welche Voraussetzungen man für diese Tätigkeit erfüllen muss, beleuchtet der Vortrag des Bochumer Hobbyarchäologen Christoph Hirt.
3. Mai, 19 Uhr
Markus Lutter
1953 - 2023 - 70 Jahre Bochumer Jahresfilm
Es ist nun 70 Jahre her, dass die erste „Bochumer Jahresschau“ zum Zweck der „Aufklärung der Bürgerschaft“ vom Presseamt der Stadt Bochum gedreht wurde. Einer Idee des Deutschen Städtetages folgend war Bochum eine der ersten Städte, die einen Jahresbericht in filmischer Form erstellte - als „Rechenschaftsbericht des Rates und der Stadtverwaltung“. Diese Filme änderten sich in ihrer Form, aus steifen Reden wurden Filmclips, aus einer Verpflichtung eine Tradition, aus der Jahresschau die „Bochumer Themen“. Bochum ist die einzige Stadt Deutschlands, die noch einen Jahresfilm dreht. Bereits zum 50. Jubiläum dieser Filmreihe wurde eine Zusammenfassung mit dem Titel „Bochum - ein halbes Jahrhundert Stadtgeschichte“ erstellt. 20 Jahre danach, zum 70. Jubiläum, ist es Zeit, wieder einmal zurückzublicken. Erfahren Sie bei dem Vortrag Interessantes über den Jahresfilm und die filmische (Selbst-)Darstellung Bochums.
7. Mai, 14 Uhr
Kostenlose Führung durch die Ausstellung „Bochum macht sich – Schlaglichter Bochumer Geschichte“
11. Mai 2023, 19 Uhr
Sebastian Döpp/Thorben Pieper/Christopher Kirchberg:
„Wir nehmen unsere Sache selbst in die Hand" - Bochumer Protest und Widerstand“
Vor 100 Jahren besetzten französische Truppen das Ruhrgebiet und lösten damit den (passiven) Ruhrkampf aus - bei dem auch Bochum zum Schauplatz wurde.
Doch dies ist bei weitem nicht das einzige Kapitel lokaler Protestgeschichte:
Das Jubiläum soll vielmehr als ein Ausgangspunkt für einen Streifzug durch bekannte und weniger bekannte Bochumer Orte dienen, die für Streik, Protest und Widerstand stehen - und damit exemplarisch für demokratische Aushandlungen in unserer Stadt.
Eine Kooperationsveranstaltung vom Stadtarchiv - Bochumer Zentrum für Stadtgeschichte mit dem Kinder- und Jugendring e.V. und dem Verein „Gegen Vergessen - Für Demokratie“
27. Mai, 14 Uhr
Öffentliche Führung
auf dem Gelände des ehemaligen Lagers an der Bergener Straße 116a-i
Stadtarchiv, Volkshochschule vhs und das Bündnis Bochum gegen Rechts bieten in diesem Jahr vier Führungen auf dem Gelände des ehemaligen Zwangsarbeiterlagers Bergener Straße 116a-i an.
Bei einem Rundgang auf dem (teilweise) noch bewohnten Gelände werden anhand von anschaulichen Dokumenten die Geschichte der Entstehung des Lagers, die Herkunft und das Leben der hier untergebrachten Zwangsarbeiter, die besonders harten Arbeits- und Lebensbedingungen auf der Krupp-Zeche „Constantin der Große“ erfahrbar.
Die Teilnehmenden bekommen einen deutlichen Einblick in das verbrecherische System der Zwangsarbeit während der Zeit des Nationalsozialismus, das von Menschenraub, Ausbeutung und Unterdrückung geprägt gewesen ist.
Bitte beachten: Die Führungen finden wesentlich im Außenbereich statt, Toilettenanlagen sind vor Ort nicht vorhanden.
Termine: 26. März; 27. Mai; 30. Juli und 23. September 2023
Beginn: 14 Uhr, Dauer circa 1,5 Stunden
Treffpunkt: Bergener Straße 116 c (Informationstafel vor dem ehemaligen Bürgertreff)
ÖPNV: zum Beispiel ab Bochum Hauptbahnhof/Boulevard mit Buslinie 353 Richtung Castrop-Rauxel bis „Im Hagenacker“, dann weiter mit Buslinie 367 Richtung Herne bis „Bergener Straße“
Anmeldung: Stadtarchiv telefonisch unter 0234 910 9510 oder per mail: stadtarchiv@bochum.de
Teilnehmerzahl: 20
4. Juni, 14 Uhr
Kostenlose Führung durch die Ausstellung „Bochum macht sich – Schlaglichter Bochumer Geschichte“
18. Juni
Das beliebte Erlebnis-Laufevent ist nach drei langen Jahren als Bochum Urban Run endlich zurück und das Stadtarchiv – Bochumer Zentrum für Stadtgeschichte ist dabei!
Am 18. Juni 2023 werden tausende LäuferInnen und WalkerInnnen auf Entdeckungsreise durch die Stadt starten. Der Bochum Urban Run verbindet Laufen und Walken mit Kultur und Sightseeing, ohne Leistungs- und Zeitdruck, dafür mit jeder Menge Spaß. Start und Ziel wird das Ruhrstadion sein.
Die circa 10 Kilometer lange Strecke verläuft mitten durch Orte und Gebäude, die Du zuvor vielleicht noch nicht besucht hast. Als ein Highlights wird in diesem Jahr der Streckenverlauf durch die Dauerausstellung des Stadtarchivs– Bochumer Zentrum für Stadtgeschichte führen.
Wir freuen uns!
21. Juni, 19 Uhr
Gero Kopp
Der Weg des Bochumer Sports in die NS-Diktatur
Der deutsche Sport und dessen Entwicklung während der Zeit des Nationalsozialismus von 1933 bis 1945 wurden vor allem auf überregionaler, nationaler Ebene, aber auch in internationaler Perspektive in vielen Aspekten umfangreich analysiert. Vor allem aber aus dem Auftreten der handelnden Akteur*innen der Sportverbände und -vereine vor Ort begründet sich für die heutige Sportbewegung Deutschlands auch eine besondere Verantwortung. Anhand einer Betrachtung der bürgerlichen Bochumer Turn- und Sportvereine ab dem Frühjahr 1933 soll dieser Prozess im Rahmen des Vortrags durch lokale Beispiele näher dargestellt werden. Dieser war in erster Linie durch eine weitreichende bereitwillige oder sogar begeisterte Unterordnung in die nationalsozialistische Politik gekennzeichnet. Die sogenannte Selbstgleichschaltung der Vereine, deren Schritte vor allem auf Eigeninitiative erfolgten, steht charakteristisch für diese Entwicklung ebenso wie die Zusammenarbeit der Vereine mit NS Organisationen oder die Partizipation an „nationalen Feiertagen“.
2. Juli, 14 Uhr
Kostenlose Führung durch die Ausstellung „Bochum macht sich – Schlaglichter Bochumer Geschichte“
30. Juli, 14 Uhr
Öffentliche Führung
auf dem Gelände des ehemaligen Lagers an der Bergener Straße 116a-i
Stadtarchiv, Volkshochschule vhs und das Bündnis Bochum gegen Rechts bieten in diesem Jahr vier Führungen auf dem Gelände des ehemaligen Zwangsarbeiterlagers Bergener Straße 116a-i an.
Bei einem Rundgang auf dem (teilweise) noch bewohnten Gelände werden anhand von anschaulichen Dokumenten die Geschichte der Entstehung des Lagers, die Herkunft und das Leben der hier untergebrachten Zwangsarbeiter, die besonders harten Arbeits- und Lebensbedingungen auf der Krupp-Zeche „Constantin der Große“ erfahrbar.
Die Teilnehmenden bekommen einen deutlichen Einblick in das verbrecherische System der Zwangsarbeit während der Zeit des Nationalsozialismus, das von Menschenraub, Ausbeutung und Unterdrückung geprägt gewesen ist.
Bitte beachten: Die Führungen finden wesentlich im Außenbereich statt, Toilettenanlagen sind vor Ort nicht vorhanden.
Termine: 26. März, 27. Mai, 30. Juli und 23. September 2023
Beginn: 14 Uhr, Dauer circa 1,5 Stunden
Treffpunkt: Bergener Straße 116 c (Informationstafel vor dem ehemaligen Bürgertreff)
ÖPNV: zum Beispiel ab Bochum Hauptbahnhof/Boulevard mit Buslinie 353 Richtung Castrop-Rauxel bis „Im Hagenacker“, dann weiter mit Buslinie 367 Richtung Herne bis „Bergener Straße“
Anmeldung: Stadtarchiv telefonisch unter 0234 910 9510 oder per mail: stadtarchiv@bochum.de
Teilnehmerzahl: 20
6. August, 14 Uhr
Kostenlose Führung durch die Ausstellung „Bochum macht sich – Schlaglichter Bochumer Geschichte“
3. September, 14 Uhr
Kostenlose Führung durch die Ausstellung „Bochum macht sich – Schlaglichter Bochumer Geschichte“
20. September, 19 Uhr
Heiko Koch
Das Heusnerviertel
Bochum war in den 1980er Jahren eine Hochburg der Hausbesetzerszene. 1981/82 wurden vier leerstehende Fabrikhallen für ein „Autonomes Zentrum“ und von 1984 bis 1986 bis zu 20 Häuser im Heusnerviertel besetzt. Dies geschah, um dem Bau der Westtangente zu trotzen, billigen Wohnraum zu erlangen und ein „alternatives Leben“ zu gestalten. Über die Jahre hinweg lebten hier einige hundert Besetzer*innen, bis das Viertel 1986 unter großem Protest und Widerstand geräumt und abgerissen wurde. Heiko Koch schrieb 2017 seine Masterthesis über diese Großraumbesetzung. In seinem Vortrag umreißt er faktenreich die Geschehnisse in und um das Viertel. Als Soziologe befasst er sich mit der Zusammensetzung des Besetzer*innen-Milieus, ihren Motiven, der Gestaltung ihres alltäglichen Lebens und den Formen ihres Widerstands.
23. September, 14 Uhr
Öffentliche Führung
auf dem Gelände des ehemaligen Lagers an der Bergener Straße 116a-i
Stadtarchiv, Volkshochschule vhs und das Bündnis Bochum gegen Rechts bieten in diesem Jahr vier Führungen auf dem Gelände des ehemaligen Zwangsarbeiterlagers Bergener Straße 116a-i an.
Bei einem Rundgang auf dem (teilweise) noch bewohnten Gelände werden anhand von anschaulichen Dokumenten die Geschichte der Entstehung des Lagers, die Herkunft und das Leben der hier untergebrachten Zwangsarbeiter, die besonders harten Arbeits- und Lebensbedingungen auf der Krupp-Zeche „Constantin der Große“ erfahrbar.
Die Teilnehmenden bekommen einen deutlichen Einblick in das verbrecherische System der Zwangsarbeit während der Zeit des Nationalsozialismus, das von Menschenraub, Ausbeutung und Unterdrückung geprägt gewesen ist.
Bitte beachten: Die Führungen finden wesentlich im Außenbereich statt, Toilettenanlagen sind vor Ort nicht vorhanden.
Termine: 26. März, 27. Mai, 30. Juli und 23. September 2023
Beginn: 14 Uhr, Dauer circa 1,5 Stunden
Treffpunkt: Bergener Straße 116 c (Informationstafel vor dem ehemaligen Bürgertreff)
ÖPNV: zum Beispiel ab Bochum Hauptbahnhof/Boulevard mit Buslinie 353 Richtung Castrop-Rauxel bis „Im Hagenacker“, dann weiter mit Buslinie 367 Richtung Herne bis „Bergener Straße“
Anmeldung:
Stadtarchiv telefonisch unter 0234 910-9510 oder per E-Mail: stadtarchiv@bochum.de
Teilnehmerzahl: 20
1. Oktober, 14 Uhr
Kostenlose Führung durch die Ausstellung „Bochum macht sich – Schlaglichter Bochumer Geschichte“
18. Oktober, 19 Uhr
Dolf Mehring
Die wechselvolle Geschichte der Bochumer Waisenfürsorge - dargestellt am Beispiel des St. Vinzenz e.V.
Die Fürsorge für Waisenkinder spielte in der Stadt Bochum schon im Mittelalter eine Rolle. In der Regel wurden Waisen in der Großfamilie mit aufgezogen oder von Pflegeeltern versorgt. Das Bochumer ‚Gasthaus‘ nahm aber bereits in der Zeit nach dem dreißigjährigen Krieg ‚fahrende Schüler‘ und ‚verbrannte Jungen‘ auf. Die Stiftung Overdyck widmete sich ab 1819 dem Thema Waisen. Mit der Gründung des ersten Bochumer Krankenhauses – St. Elisabeth – vor genau 175 Jahren – kamen die Vinzentinerinnen nach Bochum, die die Waisenpflege neben der Krankenpflege als ihre Basis-Aufgabe ansahen. 1887 wurde das Bochumer St.Vinzenz Kinderheim als Ausgründung des Elisabeth-Hospitals eröffnet. Neben den christlichen Einrichtungen entstanden auch städtische Kinderheime. Die Entwicklung der Waisenfürsorge in Bochum verlief dynamisch, insbesondere in Kriegszeiten wurde sie zu einem gravierenden Faktor in der Kinder- und Jugendhilfe.
5. November, 14 Uhr
Kostenlose Führung durch die Ausstellung „Bochum macht sich – Schlaglichter Bochumer Geschichte“
15. November, 19 Uhr
Dr. Marco Rudzinski
Konsum, Kortum und Konsorten
Für die Versorgung der Menschen mit Nahrungsmitteln spielt der Lebensmittelhandel seit jeher eine unverzichtbare Rolle. In der Ruhrgebietsgeschichte ist er gleichwohl stiefmütterlich behandelt worden: Zu sehr stand der Handel hier stets im Schatten der Schwerindustrie. Der bebilderte Vortrag möchte als ein Mosaikstein in dieser Hinsicht Abhilfe schaffen, und zwar am Beispiel der Stadt Bochum. Beleuchtet wird die Entwicklung des örtlichen Lebensmittelhandels in den vergangenen 150 Jahren. Dabei mag das ein oder andere Detail verblüffen oder auch Erinnerungen wecken.
3. Dezember, 14 Uhr
Kostenlose Führung durch die Ausstellung „Bochum macht sich – Schlaglichter Bochumer Geschichte“
13. Dezember, 19 Uhr
PD Dr. Dietmar Bleidick
Vom Stollen zur Schachtanlage.
Vor- und frühindustrieller Bergbau in Bochum zwischen dem 17. und 19. Jahrhundert
Im Ruhrtal zwischen Dortmund und Essen liegen die Ursprünge des Ruhrbergbaus. Auch im Bochumer Süden entstanden seit dem 17. Jahrhundert zahlreiche Bergwerke. Nach rund zwei Jahrhunderten Stollenbergbau begann Mitte des 19. Jahrhunderts der Übergang zur modernen Tiefbauzeche. Der Vortrag skizziert unter Berücksichtigung wirtschaftlicher, technischer, politischer und gesellschaftlicher Aspekte die Leitlinien dieser Entwicklung und ihrer Bedeutung für den Raum Bochum. Außerdem wird der 2021 fertiggestellte neue Bergbauwanderweg Bochum-Süd vorgestellt.
Jeden ersten Sonntag im Monat um 14 Uhr:
Kostenlose Führung durch die Ausstellung „Bochum macht sich - Schlaglichter Bochumer Geschichte“