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Zuhause ist auch schön:

Mit dem Rad Bochum entdecken

Symbolbild Radfahrer

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Auch die Ferienzeit ist in diesem Jahr eine andere, die Corona-Pandemie hat so manche Urlaubspläne durchkreuzt, wenn sie einem nicht gleich die Lust auf weite Reisen ausgetrieben hat. Das heißt für einige: Urlaub zuhause. Wie gut daher, dass es in Bochum so viele schöne Ecken und so viele interessante Orte zu entdecken gibt. Die Reihe „Zuhause ist auch schön“ stellt in den kommenden Wochen viele solcher Orte vor und gibt Tipps, was sich in Bochum ganz Besonderes erleben lässt.

Heute geht es um sechs Radrunden, auf denen man auf mal mehr, mal weniger bekannten Wegen Bochum fahrend entdecken kann.

Interessierte finden alle Radrunden auf www.bochum.de/radrunden. Dort sind alle Strecken, die zwischen 30 und 40 Kilometer variieren, in einer Kartenansicht und als GPX-Datei für Navigationsgeräte zum Download hinterlegt.

Karte mit allen Radrunden (Quelle: Land NRW)

Die Radtour „Rund um Bochum“ verlangt mit 68 Kilometern etwas mehr Ausdauer als die übrigen Routen. Mit ihr lässt sich ein Großteil des Bochumer Stadtgebietes mit dem Rad entdecken. Kombiniert werden dabei Abschnitte des Ruhrtalradweges, des Parkway EmscherRuhr (zwischen Kemnader See und Schiffshebewerk Henrichenburg) und der Route der Industriekultur (früher Emscher Park Radweg). Zusammen ergibt sich so eine Radrunde weitestgehend abseits des Straßenverkehrs.

Das Bochumer Zentrum kann auf 31 Kilometern weitgehend frei vom motorisierten Verkehr umrundet werden. Bei Start an der Jahrhunderthalle und einer Fahrt gegen den Uhrzeigersinn bietet das Parkband West im ersten Abschnitt einen stetigen Wechsel von Landschafts- und Siedlungseindrücken. Am südlichsten Punkt der Runde endet das Parkband West im Schloßpark Haus Weitmar und trifft dort auf die Springorumtrasse, die nach Norden hin wieder nah an das Stadtzentrum heranführt. Zur Not könnte hier also abgekürzt werden – ansonsten erreichen Radelnde über die Lothringentrasse den nördlichsten Punkt am Heizkraftwerk Hiltrop. Von hier aus führt die Runde auf der Route der Industriekultur (früher Emscher-Park-Radweg) an den Grummer Teichen entlang und weiter nach Westen bis zum Industriemuseum Zeche Hannover. Der Weg wird durch den RVR aktuell vollständig saniert. Auf der Erzbahntrasse gelangt man wieder zurück zur Jahrhunderthalle.

Die Radrunde durch den Bochumer Norden beginnt und endet als einzige der Routen direkt am Hauptbahnhof. Dadurch sind die ersten und letzten der 32 Kilometer auch wesentlich städtischer als der Rest der Runde. Gleichzeitig lässt sich so aber erfahren, dass auch innerhalb des dichtbesiedelten Gebietes gut Rad gefahren werden kann. Über das Landesradwegenetz und ruhige Parallelstraßen führt die Route zunächst, immer ländlicher werdend, bis zum Parkway EmscherRuhr. Entlang der ehemaligen Zentraldeponie, die heute ein Solarkraftwerk beheimatet, wird bereits auf der voraussichtlichen künftigen Trasse des Radschnellweges Ruhr gefahren. Durch Wälder und zwischen Feldern führt die Route bis in den Norden, wo die Halde Lothringen erreicht wird. Kurz vorher knickt die Radrunde nach Westen hin ab und führt knapp am Gerther Zentrum vorbei in den Volkspark Hiltrop und weiter über ehemalige Bahntrassen zu den Grummer Teichen. Auf der Route der Industriekultur (früher Emscher Park Radweg), die hier durch den RVR aktuell vollständig saniert wird, erreicht man die Zeche Hannover und von dort aus die Erzbahntrasse. Hier fährt es sich entspannt wieder zurück in das Bochumer Zentrum.

Die rund 40 Kilometer lange Radrunde durch den Bochumer Osten kombiniert Altbekanntes wie den Ruhrtalradweg, die Springorum- und die Lohtringentrasse mit den weniger stark frequentierten Wegen des Parkway EmscherRuhr und der bisher hauptsächlich Eingeweihten oder Ortsansässigen bekannten Verbindung vom Ruhrtal direkt hinauf nach Weitmar Mark.

Während das Bochumer Stadtgebiet insgesamt nur moderate Steigungen und Gefälle bereithält, gelten die südlichen Bereiche als „topographisch stärker bewegt“ – sind also mindestens hügelig. Vom Bochumer Zentrum aus steigt das Stadtgebiet nach Süden hin zunächst kontinuierlich an, um dann zur Ruhr hin jäh abzufallen. Was sich zunächst als wenig attraktiv anhört um eine Radtour zu unternehmen, überrascht aber mit gut fahrbaren Wegen, moderaten Steigungen und einer attraktiven Rundtour. Die Radrunde durch den Bochumer Süden führt auf rund 32 Kilometern über zwei ehemalige Bahntrassen sowie entlang der Ruhr.

Die 33 Kilometer lange Radrunde durch den Bochumer Westen beginnt nah am Stadtzentrum an der Jahrhunderthalle im Westpark. Hier treffen sich wichtige innerstädtische Verbindungsstraßen mit für den Radverkehr bedeutsamen Routen beziehungsweise Trassen: Nach Norden hin fängt hier die Erzbahntrasse an, nach Süden hin führt das Parkband West. Von der Jahrhunderthalle geht es nach Norden über die Erzbahnschwinge und letztlich auf Gelsenkirchener Stadtgebiet bis zur Erzbahnbude, wo sich Erzbahntrasse und die ehemalige Bahntrasse Kray-Wanner-Bahn treffen. Hier schwenken wir wieder deutlich nach Süden und erreichen die Halde Rheinelbe. Sobald der Anstieg überwunden ist, bietet sich ein Rundumblick auf den Bochumer Westen, Gelsenkirchen, Essen und das nördliche Ruhrgebiet. Die Bochumer Landmarken wie Exzenterhaus, Bominhaus, Bergbaumuseum, Zeche Holland und das Thyssen-Krupp-Werk sind genauso gut auszumachen wie das Essener Stadtzentrum, Zeche Zollverein und Halde Hoheward. Weiter nach Süden hin geht es auf die ehemalige Nord-Süd-Verbindung „R25“ nach Dahlhausen. Die Tour führt dann wieder auf die nächste stillgelegte Bahntrasse. Die Springorumtrasse führt stetig aber moderat ansteigend bis zum Schloßpark Haus Weitmar, von wo aus das Parkband West wieder zurück zur Jahrhunderthalle führt.

Wer auf den Geschmack gekommen ist und nicht nur Bochum, sondern auch seine Nachbarstädte erradeln möchte, kann die Karten des radrevier.ruhr zum Beispiel bei Bochum Marketing in der Huestraße erwerben. Seit einigen Jahren wird das Ruhrgebiet immer beliebter als Radreiseregion und ist mittlerweile eines der beliebtesten Ziele für Fahrradurlaube. Die ADFC-Radreiseanalyse 2019 zeigt, wie auch schon für das Jahr 2018, dass der Ruhrtalradweg auf Platz Drei der beliebtesten Radrouten liegt, übertrumpft nur noch von Weser- und Elberadweg. Das Ruhrgebiet insgesamt findet sich nach Selbstverständlichkeiten wie dem Münsterland, der Bodenseeregion und Bayern auf Platz Fünf der besten und beliebtesten Radreiseziele. Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.ruhr-tourismus.de/radrevierruhr.

(24. Juli 2020)