„Süßes, sonst gibt´s Saures“ – jedes Jahr ziehen viele Menschen an Halloween von Tür zu Tür. Ein beliebter Brauch auch bei vielen Bochumerinnen und Bochumern. Aber in diesem Jahr bittet die Stadt Bochum aus infektiologischen Gründen darum, von diesem Brauch abzusehen.
„Man weiß nie, wer die Tür öffnet“, so Dr. Ralf Winter, Leiter des Gesundheitsamtes Bochum, „diese Person könnte zur Risikogruppe gehören oder gar infiziert sein. Auch mit mehreren Leuten durch die Straßen zu ziehen ist derzeit nicht angesagt. Das Risiko, sich zu infizieren, ist zum jetzigen Zeitpunkt einfach zu hoch.“
Alle Bürgerinnen und Bürger sollten weiterhin die AHA-Hygieneempfehlungen des Robert Koch-Instituts (RKI) befolgen, das heißt Abstand von mindestens zwei Metern einhalten, Nießen in die Armbeuge und regelmäßiges Händewaschen praktizieren. Zudem ist das Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung sinnvoll, auch wenn der Abstand ausreichend scheint.
Auch das Feiern in privaten Räumlichkeiten ist keine gute Alternative. Wie der Verlauf gezeigt hat, erfolgen die meisten Ansteckungen mit dem Corona-Virus im privaten Umfeld. Feierlichkeiten in den eigenen vier Wänden sollten im eigenen Interesse mit Augenmaß und Verantwortungsbewusstsein möglichst klein gehalten werden. Mit jedem weiteren Gast steigt das potenzielle Risiko einer Corona-Infektion und einer daraus resultierenden 14-tägigen Quarantäne.
(29. Oktober 2020)