Am Sonntag, 11. September, findet der diesjährige „Tag des offenen Denkmals“ unter dem Motto „KulturSpur. Ein Fall für den Denkmalschutz“ statt. Bei einem kostenlosen Angebot des Stadtarchivs – Bochumer Zentrum für Stadtgeschichte in Kooperation mit der Unteren Denkmalbehörde können Interessierte das ehemalige Zwangsarbeiterlager in Bochum-Bergen, Bergener Straße 116a-i, von 11 bis 16 Uhr erkunden.
Ganztägig finden dort Führungen durch die Kortum-Gesellschaft Bochum und dem Bündnis „Bochum gegen Rechts“ statt. Darüber hinaus informieren das Stadtarchiv – Bochumer Zentrum für Stadtgeschichte, die Untere Denkmalbehörde und die städtische Liegenschaftsverwaltung über Zwangsarbeit im Ruhrbergbau und den aktuellen Forschungsstand zur Lagergeschichte, die Herausforderungen und Chancen des Denkmalschutzes sowie die denkmalgerechte Sanierung des Geländes. Die Arbeitsgemeinschaft Nahverkehrsgeschichte e.V. bietet zwischen 11 und 15 Uhr im 30-Minutentakt einen kostenfreien Shuttleservice mit historischen Bussen vom Rathaus zur Bergener Straße an.
In dem 1943 / 44 errichteten Komplex waren hunderte Zwangsarbeiter der Zeche Constantin der Große untergebracht. Nach Kriegsende dienten die Gebäude zu Wohnzwecken – und das bis heute.
(8. September 2022)