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Aktuelle Pressemeldungen

Sportplatz Gahlensche Straße nach Fund von Kieselrot gesperrt / Plätze werden untersucht

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Sportplatz Gahlensche Straße (Quelle: Stadt Bochum)

Bei den Untersuchungen zur Planung und Ausschreibung der Neugestaltung des Sportplatzes an der Gahlensche Straße sind in dessen Belag Belastungen mit Kieselrot festgestellt worden. Der Gehalt an Dioxin/Furan überschritt den zulässigen Schwellenwert von 1.000 Nanogramm/kg der Bundes-Bodenschutz- und Altlastenverordnung. Der Sportplatz ist daraufhin umgehend gesperrt worden.

Ein Gutachterachterbüro hat weitere Proben genommen und analysiert. Dabei hat sich der Verdacht auf Kieselrot und eine damit verbundene Dioxin-Belastung an der Sportanlage Gahlensche Straße bestätigt. Aus diesem Grund bleibt der Sportplatz bis zur ohnehin geplanten Sanierung weiter gesperrt. Mit der Sanierung soll planmäßig im Frühjahr 2024 begonnen werden. Die betroffenen Vereine haben Ersatzzeiten auf den Sportanlagen Hofsteder Straße, Dickebankstraße, Krümmede und Markstraße erhalten.

Eine Gesundheitsgefährdung für Nutzerinnen und Nutzer des Platzes kann die Stadt ausschließen. Zum einen ist das Dioxin in der Kieselrotschlacke gebunden; es ist also kein Kontaktgift. Es wird auch nicht bei Regen ausgeschwemmt, da es nicht wasserlöslich ist. Zum anderen haben umfangreiche Untersuchungen 1991 gezeigt, dass auch bei intensivem und langjährigen Kontakt mit stark dioxinbelasteten Belägen keine nennenswerte Aufnahme von Dioxin aus Kieselrot stattfindet. Generell ist Dioxin im Wesentlichen nur dann für Menschen gefährlich, wenn es über die Nahrung aufgenommen wird.

Die Stadt Bochum betreibt derzeit noch 16 Plätze mit einem Aschenbelag. Auf vierzehn dieser Spielfelder könnte aufgrund des Baujahres möglicherweise ebenfalls das Material Kieselrot verbaut worden sein. Deshalb veranlasst die Stadt umgehend die Untersuchung der in Frage kommenden Spielfelder; das Ergebnis soll bis Ende des Jahres vorliegen.

Informationen zu Kieselrot / Kieselrotasche

Unter dem Produktnamen Kieselrot wurden etwa bis 1970 Produktionsrückstände aus der Kupfergewinnung eines Betriebes in Marsberg (NRW) vertrieben und insbesondere als Beläge für Sport- und Spielplätze und den Wegebau verwendet. Kieselrot ist aufgrund des besonderen Produktionsprozesses dadurch gekennzeichnet, dass es neben hohen Kupfergehalten auch Dioxinverbindungen in unterschiedlicher Konzentration enthält.

(6. November 2023)