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Aktuelle Pressemeldungen

Bochum startet Wetterstationsnetz für klimagerechte Stadtentwicklung

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Beteiligte der Willy-Brandt-Gesamtschule in Bochum-Werne und der Stadt Bochum
Bochum startet Wetterstationsnetz für klimagerechte Stadtentwicklung (Quelle: Stadt Bochum)

Die Stadt Bochum baut gemeinsam mit dem MINT-Bildungscluster, der Smart City Innovation Unit und den beiden Arbeitsgruppen Bochumer Urban Climate Lab (BUCL) und Interdisziplinäre Geoinformationswissenschaften des Geographischen Institut der Ruhr-Universität Bochum (RUB) ein stadtweites Netz hochpräziser Wetterstationen auf. Ziel ist es, kleinräumige Klimadaten zu erfassen, um den Auswirkungen des Klimawandels auf lokaler Ebene wirksam begegnen zu können. 

Die Stationen werden im Zuge des Projekts „BoKliNet – Bochumer Klimanetzwerk“ an weiterführenden Schulen und ausgewählten Standorten im Stadtgebiet installiert. Gefördert wird das Vorhaben im Rahmen der „Modellprojekte Smart Cities“. Die Stationen sind mit dem so genannten Blackglobe-Sensor ausgestattet, mit dem die gefühlte Temperatur – insbesondere in stark versiegelten Stadtteilen – gemessen werden kann. Das ist wichtig für die Analyse des städtischen Wärmeinsel-Effekts, der durch den Klimawandel zunehmend an Bedeutung gewinnt. 

Neben der Temperatur werden kontinuierlich weitere Daten wie Luftfeuchtigkeit, Niederschlag, Windgeschwindigkeit und UV-Index erfasst. Die gewonnenen Daten fließen in die wissenschaftliche Arbeit des Bochumer Urban Climate Labs ein und werden der Stadtverwaltung für strategische Stadtplanung zur Verfügung gestellt. 

„Mit BoKliNet schaffen wir die Basis für eine datenbasierte und klimaresiliente Stadtentwicklung“, so Sebastian Kopietz, Dezernent für Digitalisierung der Stadt Bochum. „Gleichzeitig fördern wir durch die Verortung der Stationen an Schulen das Umweltbewusstsein und die MINT-Kompetenzen unserer Jugendlichen.“ 
Die ersten zwölf Stationen sind bereits installiert. Bis Ende September 2025 soll das Netzwerk auf 28 Stationen anwachsen – an 18 Schulstandorten und zehn außerschulischen Stadtorten – breit gefächert im Stadtgebiet. Die Daten werden zukünftig öffentlich zugänglich gemacht und sollen auch für weitere Anwendungen im Bereich Smart City und Umweltmonitoring genutzt werden. „BoKliNet zeigt, wie Wissenschaft, Verwaltung und Bildung gemeinsam Lösungen für die Herausforderungen des Klimawandels entwickeln können“, ergänzt Rolf Hartung, Projektleiter Smart City Innovation Unit. 

Die Maßnahme ist Teil des Projekts „Stadtklima-Monitoring” in der bereits unterschiedliche Sensoriklösungen wie für Gewässer- oder Bodenfeuchte eingeführt worden sind. Die Echtzeitdaten fließen in bestehende Systeme ein und können so die Planung, Steuerung und Reaktionsgeschwindigkeit bei zum Beispiel Pflegearbeiten in Bochum verbessern. Ergänzend haben ausgewählte Schulen in der Vergangenheit bereits so genannte „Sense-Boxen“ erhalten, mit denen Schülerinnen und Schüler selbst Umweltmessungen durchführen können – ein Beitrag zu Bildung, Datenkompetenz und lokaler Klimaresilienz. 

Das Projekt unterstützt zentrale Ziele der Bochum Strategie 2030 und ist Teil der Nachhaltigkeitsstrategie der Stadt Bochum. Mehr Informationen auch unter: www.bochum-smartcity.de/case-study/bochumer-klimanetzwerk/ 

(5. September 2025)