Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge besucht im September zum Gedenken an Ausbruch und Ende des Zweiten Weltkrieges Kriegsgräberstätten, um an die Folgen der Kriege zu erinnern. Am Donnerstag, 4. September, widmete sich das so genannte „Ge(h)denken“ den Kriegsgräbern auf dem Blumenfriedhof in Bochum. Die Teilnehmenden um die Vorsitzende des Kriegsgräberfürsorge-Kreisverbände Bochum und Herne, Carina Gödecke, ließen sich dabei darüber informieren, welche Schritte zur Instandsetzung und Erhaltung dieser Gedenkorte geplant sind.
Auf dem Friedhof an der Blumenstraße befindet sich eine der wichtigsten und imposantesten Bochumer Kriegsgräberstätten für Tote des Ersten und Zweiten Weltkrieges. Sie verbindet historische Verantwortung mit aktuellem Engagement für Frieden. Die mehr als hundert Jahre alte Anlage ist in einem schlechten baulichen Zustand und soll durch die Stadt Bochum denkmalgerecht saniert werden. Derzeit laufen die Planungen, mit dem Ziel, den künstlerischen, kulturellen und historischen Wert zu erhalten. Bei der Führung gab Gordon Brandenfels, der Leiter des mit der Sanierung beauftragten Planungsbüros, einen Einblick in die beabsichtigten Maßnahmen.
Zu dem Vorhaben sagte Dr. Kai Rawe, Leiter des Stadtarchivs und Zentrums für Stadtgeschichte: „Kriegsgräberstätten haben eine wichtige Bedeutung für die Erinnerungskultur in Bochum.“
(5. September 2025)