Bereits seit einigen Jahren ist die Errichtung eines Edeka-Marktes an der Karl-Friedrich-Straße in Weitmar-Mark geplant. Die Stadt unterstützte die Ansiedlung des Vollsortimenters zur Stärkung des Stadtteilzentrums schon in der Vergangenheit.
Zuletzt war es still um die Planung geworden, die einen Lebensmittelmarkt mit ergänzenden Läden (Lotto Toto, Zeitschriften, Blumen und Bäcker) mit einer Gesamtverkaufsfläche von 2.200 Quadratmetern und einer Tiefgarage vorsah. Nun soll es mit einer deutlich geänderten Planungskonzeption und einem neuen Bebauungsplan weitergehen. Nach der Vorberatung des Beschlusses zur Aufstellung des neuen Planes durch die Bezirksvertretung Bochum-Südwest, die für den 25. Juni geplant ist, ist die Entscheidung über den Aufstellungsbeschluss durch den Ausschuss für Planung und Grundstücke für den 2. Juli vorgesehen. Als erster Schritt im neuen Planverfahren soll dann im Herbst die frühzeitige Öffentlichkeits- und Behördenbeteiligung erfolgen. In deren Rahmen können sich die Bürgerinnen und Bürger über die Planung informieren und Stellungnahmen dazu abgeben.
Unter anderem sollen die Baumasse, die Verkaufsfläche und die Anzahl der ergänzenden Läden reduziert werden. Die Stellplätze und die Anlieferung wurden hinter das Gebäude verlegt. Geparkt wird nun auf einem ebenerdigen, begrünten und durch Schallschutzwände eingehausten Parkplatz, wobei die Zufahrt dorthin nach wie vor von der Karl-Friedrich-Straße aus entlang der nördlichen Grundstücksgrenze erfolgt.
Durch den Verzicht auf eine Tiefgarage kann der Zugang zu dem zur Karl-Friedrich-Straße hin zweigeschossigen und im rückwärtigen Bereich eingeschossigen Gebäude nun ebenerdig erfolgen. Im Erdgeschoss sind die rund 1.800 Quadratmeter große Verkaufsfläche, 500 Quadratmeter Lagerfläche und Nebenräume sowie ein Bäcker untergebracht, während sich im Obergeschoss weitere Nebenräume befinden. Die Fassadengestaltung orientiert sich an dem Gebäudeentwurf für den zuvor geplanten Baukörper, in den seinerzeit die Anregungen des Bochumer Gestaltungsbeirates eingeflossen sind, und greift das stehende Fensterformat sowie die Materialität auf, indem die Hauptfassade zur Karl-Friedrich-Straße im Erdgeschoss mit Klinkern verkleidet wird. Für die Dachflächen sind eine Kombination aus extensiver Begrünung und Photovoltaikanlagen vorgesehen.
(5. Juni 2025)