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Nachwuchs im Naturschutzgebiet: Störche an der Ruhraue mit gleich vier Jungtieren

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Störche an der Ruhraue mit gleich vier Jungtieren
Störche an der Ruhraue mit gleich vier Jungtieren (Quelle: Stadt Bochum)

Nachdem im letzten Jahr das Storchenpaar in der Ruhraue Stiepel bereits ein Jungtier erfolgreich aufgezogen hatte, ist das Paar in diesem Jahr zurückgekehrt. Die Tiere sind zwar nicht beringt, aber grundsätzlich standorttreu, daher ist davon auszugehen, dass es sich um dasselbe Storchenpaar handelt. Und es hat wieder erfolgreich gebrütet: Gleich vier Jungstörche sind geschlüpft. 

Interessierte können die Tiere mit bloßem Auge, besser aber mit Fernglas oder Teleobjektiv von der Kosterbrücke aus betrachten. Das Betreten der eingezäunten Naturschutzflächen der ehemaligen Wassergewinnungsanlage ist verboten. Denn nicht nur die Störche, sondern auch bodenbrütende Vogelarten, die in der Ruhraue Stiepel gute Bedingungen für die Brut haben, werden massiv durch Menschen, besonders aber durch Hunde gestört. Deshalb müssen Hunde auch im restlichen Naturschutzgebiet grundsätzlich an der Leine geführt werden. Auch das Fliegen mit Drohnen ist im Naturschutzgebiet zum Schutz der wildlebenden Tiere verboten. Die Stadt Bochum bittet eindringlich darum, sich an die Regeln zu halten. 

Die Flächen können bei Führungen mit der Biologischen Station begangen werden. Termine finden sich auf der Homepage der Station unter https://biostation-ruhr-ost.de/home.html

Info:
Ein Storchenpaar muss 1,2 – 1,6 Kilogramm Nahrung pro Jungvogel und Tag suchen, zum Nest transportieren und verfüttern. Während ein Elternteil das Nest bewacht, sucht das andere nach Nahrung. Die Ruhrauen sind hierfür ein guter Standort. Benötigt wird feuchtes Grünland mit hohem Vorkommen an Amphibien, Regenwürmer, Insekten, Mäusen und Eidechsen. Die Storcheneltern selbst benötigen weitere 500 – 700 Gramm Nahrung pro Tag. In Fläche umgerechnet benötigt ein Storchenpaar ein geeignetes Revier mit einer Größe von rund 200 Hektar, um ausreichend Nahrung für die Aufzucht von Jungtieren zu finden. Das Naturschutzgebiet Ruhraue-Stiepel hat ungefähr diese Größenordnung. Daher hat die Stadt nur zwei Nistplätze aufgestellt, für mehr Brutpaare bietet die Ruhraue nicht ausreichend Nahrung. 

(4. Juni 2025)