In einer herausfordernden Marktlage - unter anderem durch die Androhung weitreichender US-Zölle - konnte die Stadt Bochum erfolgreich eine weitere Anleihe im Kapitalmarkt platzieren. Nach der Beteiligung an zwei Gemeinschaftsanleihen mit anderen Kommunen (2015 und 2018) und der Platzierung von zwei Einzelanleihen (2016 und 2020), konnte nun die dritte Bochumer Stadtanleihe als Einzelanleihe auf den Markt gebracht werden.
Begleitet wurde die Stadt Bochum von einem Bankenkonsortium, bestehend aus DekaBank, DZ BANK und UniCredit Bank.
Die hohe Qualität der Kommunalanleihe stieß auf eine exzellente Investorennachfrage, so dass die Anleihe schließlich mit einer deutlichen Überzeichnung zum Erfolg geführt werden konnte. Erleichtert wurde die Emission durch die bereits regelmäßige Teilnahme der Stadt Bochum am Anleihemarkt und dem damit hohen Bekanntheitsgrad der Stadt in den Finanzmärkten.
Letztendlich war das Investoreninteresse so groß, dass die Stadt Bochum über 750 Millionen Euro am Kapitalmarkt hätte einsammeln können. Die Stadt hatte ihren Finanzbedarf allerdings bereits im Vorfeld mit maximal 200 Millionen Euro ausgelotet und das Emissionsvolumen entsprechend begrenzt.
Besonders hervorzuheben ist die enorme Auslandsnachfrage nach der Bochumer Stadtanleihe. Von den schließlich platzierten 200 Millionen Euro konnten rd. 58 Millionen Euro bei ausländischen Banken und Fonds eingeworben werden.
Kämmerin Dr. Eva-Maria Hubbert: „Eines der verfolgten Ziele war die breitere Aufstellung der städtischen Kreditstrukturen. Der klassische Kredit allein reicht bei einer Stadt mit wachsenden Investitionsbedarfen eben nicht mehr aus. Es freut mich, dass die Stadt Bochum für viele Investoren aus dem In- und Ausland interessant ist und dieses Ziel erreicht werden konnte.“
Das über die Anleihe aufgenommene Geld dient ausschließlich der Finanzierung städtischer Investitionen und damit der Zukunftsgestaltung Bochums. Die in Düsseldorf börsennotierte Anleihe läuft acht Jahre und hat eine feste jährliche Nominalverzinsung von 3,125 Prozent.
(4. April 2025)