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Aktuelle Pressemeldungen

Archivkino und Vortrag im Stadtarchiv

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Zeche Vollmond in Langendreer (heute Bochum) um 1900 bis 1910, typische Ansicht mit Förderturm, Maschinenhalle, Werkshallen und Wohnhäusern von Arbeitern. Auf der Zeche wurde um 1801 die erste Dampfmaschinen im Ruhrbergbau eingesetzt. Aufnahme erfolgte vom Schlackeberg. (Quelle: Stadt Bochum)

Am Mittwoch, 2. November, 19 Uhr, lädt das Stadtarchiv – Bochumer Zentrum für Stadtgeschichte, Wittener Straße 47, im Rahmen seiner Reihe zur Bochumer Stadtgeschichte zum Vortrag „Ende der Maloche im Kohlebergbau. Auch jüdische Arbeiter waren unter Tage dabei.“ ein.

Referent Dr. L. Joseph Heid erinnert an das Ende des Dezembers 2018: „Schicht im Schacht“. Mit einem zentralen Festakt wurde der deutsche Steinkohlenbergbau in Bottrop verabschiedet. Von den ausländischen Bergmännern, die man im vorletzten Jahrhundert mit allerlei Versprechungen ins Ruhrgebiet geholt hatte, war wenig die Rede. Und schon gar nichts hörte man von jüdischen Arbeitern, die man während des Ersten Weltkrieges und auch danach in Russisch-Polen, teils freiwillig, teils mit Gewalt zur schwerindustriellen Arbeit nach Deutschland gelockt hatte. Allein 4.000 von ihnen arbeiteten als Kumpel in den Kohlegruben des rheinisch-westfälischen Industriegebietes unter Tage. Viel zitiert auch das Wort, das als Ehrenwort der Ruhrgebietsarbeiter gilt: Maloche. Wo kommt es her, dieses rein hebräische Wort, und wie konnte es sich selbstverständlich und allgemein verbreiten? Der Eintritt ist frei.

Am Donnerstag, 27. Oktober, zeigt das Stadtarchiv – Bochumer Zentrum für Stadtgeschichte um 19 Uhr im Archivkino den Film „Bomben auf Bochum“. Der Film aus dem Jahr 1979 zeigt die Realität des Krieges, wie er sich in den deutschen Städten seit 1942/43 abgespielt hat. Die zahlreichen Zeitzeugeninterviews, die Johannes Volker Wagner, der damalige Leiter des Bochumer Stadtarchivs, führt sowie die einzigartigen Aufnahmen von Camillo Fischer, der sich trotz zahlreicher Verbote nicht davon abhalten ließ, die Kriegsgräuel während und kurz nach den Luftangriffen zu dokumentieren, lassen diesen Film aus der Reihe der lokalhistorischen Dokumentarfilme heraustreten. Gezeigt wird die ursprüngliche Langfassung mit 49 Minuten. Der Eintritt ist frei.

Eine wegen der begrenzten Platzanzahl verbindliche Voranmeldung ist unter Angabe persönlicher Kontaktdaten erforderlich: per E-Mail: stadtarchiv@bochum.de beziehungsweise Telefon 02 34 / 910 95 10 (Dienstag bis Freitag von 10 bis 18 Uhr). Aktuelle Informationen unter www.bochum.de/stadtarchiv.

(24. Oktober 2022)