Am Freitag, 19. September, um 19:30 Uhr ist der italienische Autor Nello Simeone zu Gast in der Stadtbücherei Bochum im Bildungs- und Verwaltungszentrum, Gustav-Heinemann-Platz 2–6. Er liest aus seinem autobiografischen Roman „Es war einmal Deutschland – Gelobtes Land“ und steht zum Gespräch bereit. Die Veranstaltung präsentiert die Stadtbücherei in Kooperation mit der Deutsch-italienischen Gesellschaft e. V. Bochum und der Evangelischen Stadtakademie Bochum. Sie gehört zur Reihe „#autorXinnen“, die von der Stabsstelle Integration Bochum unterstützt wird. Der Eintritt kostet sechs, ermäßigt vier Euro. Anmeldungen sind im Internet unter stadtbuecherei.bochum.de/veranstaltungen möglich.
In seinem autobiografischen Roman erzählt der italienische „Gastarbeiter“ Nello Simeone von sich und seinen Landsleuten, die vor allem in den 1950ern bis in die 1970er nach Deutschland, „das gelobte Land der Arbeit“, kamen. Er schildert ihre Erwartungen und Visionen, ihre Sehnsüchte und Träume – und ob diese in Deutschland ihre Erfüllung fanden.
Nello Simeone, Jahrgang 1946, verheiratet mit einer Düsseldorferin, zwei erwachsene Töchter, vier Enkelkinder, stammt aus Formia, einer kleinen malerischen Fischerstadt aus dem Latium fast genau in der Mitte zwischen Rom und Neapel gelegen. Simeones Jugend war hart und von Armut geprägt. Im Alter von neun Jahren musste er in den Schulferien arbeiten, um seine Schulbücher kaufen zu können. Er schaffte aus eigener Kraft den höheren Schulabschluss in Pisa. Danach wagte er es sich nach Deutschland aufzumachen.
(15. September 2025)