323 Einbürgerungen seit Jahresbeginn – das sind 3,5 Mal so viele wie in 2022 (insgesamt 92). Rund 5.000 geführte Telefonate, acht neue Stellen, freiwillige Arbeit an den Wochenenden, umgehende Beantwortung von Emails, neue Arbeitsstrukturen – seit Beginn des Jahres arbeitet die Einbürgerungsstelle der Stadt Bochum auf Hochtouren.
„Bis zum Jahresende wollen wir 2.500 Einbürgerungen schaffen und damit erreichen, dass niemand im Durchschnitt länger als 3-4 Monate warten muss.“ Dr. Eva-Maria Hubbert, zuständige Beigeordnete der Stadt Bochum, ist optimistisch. „Wir haben sehr viel in die Umgestaltung und Bearbeitung der Einbürgerungen investiert.“
In den letzten Monaten gab es Kritik wegen viel zu langer Bearbeitungszeiten. „Diese Kritik haben wir angenommen und umfassend reagiert“, ergänzt Andreas Mruck, Leiter des Einwohneramtes. „Die Mitarbeitenden sind voll motiviert und leisten freiwillig Arbeit an Wochenenden.“ Erstaunt sind die Mitarbeitenden deshalb über den wiederholten Vorwurf der Untätigkeit. „Diesen Vorwurf können wir nicht nachvollziehen. Er stimmt einfach nicht“, so Andreas Mruck. Sein Appell: „Denselben Respekt und die faire Behandlung, die die Einbürgerungsbewerberinnen und -bewerber zu Recht einfordern, hat auch das Team der Einbürgerungsstelle verdient.“
(15. März 2023)