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Grundstein für neues Schulzentrum Nord gelegt

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Grundsteinlegung für das Schulzentrum Gerthe durch Oberbürgermeister Thomas Eiskirch und Schülern.
Grundsteinlegung für das Schulzentrum Gerthe durch Oberbürgermeister Thomas Eiskirch und Schülern. (Quelle: Stadt Bochum)

Im Bochumer Norden hat der Bau des neuen Schulzentrums begonnen: Am Freitag, 10. März, fand die feierliche Grundsteinlegung des Schulzentrums-Nord in Bochum-Gerthe statt. Zukünftig werden das Heinrich-von-Kleist-Gymnasium und die Anne-Frank-Realschule in dem Gebäude untergebracht. Auch das Innovationszentrum Schule und Technik (IST) und die Stadtteilbücherei Gerthe bleiben in dem neuen Gebäudekomplex.

„Heute ist ein wichtiger Tag für den Bochumer Norden. Hier entsteht nicht nur eine Schule, sondern ein Ort, der allen Bürgerinnen und Bürger vielfältige Nutzungs- und Entspannungsangebote macht“, so Oberbürgermeister Thomas Eiskirch. Gemeinsam mit Schülerinnen und Schülern fügte er dem Grundstein eine im Vorfeld durch die Schülerschaft befüllte Zeitkapsel hinzu. 

Auf 26.000 Quadratmetern wird es Räume für Unterricht und Pause, für Besprechungen und selbstständiges Lernen geben. Im Erdgeschoss sind alle gemeinsamen öffentlichen Funktionen beider Schulen sowie Räume zur Mitnutzung durch die Gerther Bürgerinnen und Bürger einladend über den Schulhof erschlossen. Ein besonderes Merkmal des Gebäudes werden seine ausschwingenden, überwiegend transparenten Fassaden sein.

Das Schulzentrum nimmt aus städtebaulicher Sicht für Gerthe eine wichtige Scharnierfunktion zwischen der Innenstadt und neu zu entwickelnden Wohnbauflächen am Ortsrand ein. Der entstehende Neubau ist ein 198 Meter langer Riegel, der in Stahlbetonmassivbauweise mit insgesamt einem Unter- und vier Obergeschossen errichtet wird. Das Erdgeschoss ist zurückgesetzt und mit einer vorgestellten Stützenreihe versehen. Die Obergeschosse sind durch horizontale Fensterbänder gegliedert, die Brüstungen sind durch mattierte Glasplatten verkleidet.

Das gemeinsame Forum, die Aula beider Schulen, geht in der Gebäudemitte zur Heinrichstraße durch und schafft so einen weiteren straßenseitigen Zugang. Im westlichen Gebäudeflügel befindet sich die Mensa mit dem angrenzenden Kulturraum für Veranstaltungen. Nach Osten schließen die Aufenthaltsräume des Ganztags, der Hauswirtschaft, die internationalen Klassenräume, ein durch die Musikschule mit nutzbarer Musikraum und das LegoEducation-Center an die Aula an. Den östlichen Abschluss im Erdgeschoss bildet die Bücherei Gerthe, die mit angrenzendem Café in die Erdgeschosszone integriert wird. Im Zusammenhang mit dem Ganztagsbereich, dem Lego-Education-Center, der Aula und dem Kulturraum entsteht ein flexibel nutzbarer Bereich, der durch Vereine und für Veranstaltungen mitgenutzt werden kann. 

Über dem lichten Erdgeschoss scheinen drei Geschosse mit Klassentrakten auf filigranen Betonstützen, gleichsam eine Fortsetzung der Bäume außen, zu schweben. Sie werden von fünf Treppenkernen erschlossen, wovon zwei Treppenhäuser mit einem Aufzug die barrierefreie Erschließung der Obergeschosse gewährleisten. In den drei Regelgeschossen sind jeweils die Bereiche der Anne-Frank-Realschule im Westen und die des Heinrich-von-Kleist-Gymnasiums im Osten angeordnet. Die hohe Flexibilität des Gebäudes ermöglicht zukünftige Verschiebungen und Umnutzungen innerhalb der bestehenden Strukturen. Durch die fließenden Übergänge kann in Zukunft auf veränderte Schülerzahlen beider Schulen reagiert werden. Die Obergeschosse beherbergen zum großen Teil Klassenräume mit zugehörigen Differenzierungsräumen. Die Schulleitungen von der Anne-Frank-Realschule im Westen und der Heinrich-von-Kleist-Gymnasium im Osten sind an den Kopfseiten des Gebäudes positioniert.

Auf dem extensiv begrünten Flachdach entstehen eine Photovoltaikanlage sowie die zentralen Kälte- und Lüftungsanlagen für das Erdgeschoss und die Mittelzonen der Lernbereiche. 

Der Rohbau wird im Frühjahr 2024 abgeschlossen sein. Die Fertigstellung und Übergabe an die Schulen ist für Ende 2025 vorgesehen. Die Kosten liegen bei rund 110 Millionen Euro.

Das bestehende Gebäude ist brandschutz- und schadstofftechnisch in so schlechtem Zustand, dass vom Rat der Stadt Bochum beschlossen wurde, den Altbau abzureißen und durch einen Neubau zu ersetzen.

(13. März 2023)