Die Wunschliste der Jugendlichen ist lang beim dritten JugendDialog von Oberbürgermeister Thomas Eiskirch.
Ein dichteres Fahrradwegenetz, mehr Grün und eine bessere ÖPNV-Anbindung sind drei Beispiele für die Wünsche, die die Jugendlichen für ihre Heimatstadt Bochum zu dem Treffen im „Werk X“ am Mittwoch, 6. Februar, mitgebracht haben. Mit dabei beim dritten Dialog: Stadtbaurat Dr. Markus Bradtke. Das ÖPNV-Netz liegt auch ihm am Herzen – er fährt fast jeden Tag mit der Straßenbahn zum Rathaus und sagt: „Eine gute Taktung ist, wenn man keinen Fahrplan mehr braucht. Da müssen wir langfristig hinkommen.“ Ein erster Schritt ist die dichtere Taktung ab 2020 in Bochum.
Ein weiteres Thema, das für Gesprächsstoff sorgte, war der Radschnellweg Ruhr (RS1). Wo führt der Radweg in meinem Stadtteil lang? Wie wird die Innenstadt angebunden? Diese und weitere Fragen zum neuen Radweg, der künftig von Duisburg bis Dortmund reicht, beantwortete Dr. Bradtke ausführlich. Aber auch der Stadtbaurat hatte Fragen an die, wie er sagte, „Zukunfts-Generation Bochums“: „Wie seid ihr in Bochum unterwegs?“ und „Wie und auf welchen Kanälen erreichen wir euch als Stadt?“ Eine lebendige Diskussion zum Thema Bürgerbeteiligung und Kommunikation 2.0 entstand.
Ein Ausblick auf das, was kommt und das Stadtbild nachhaltig prägen wird, machte die jugendlichen Teilnehmenden ebenfalls neugierig: der geplante Abriss des alten Amtsgerichts und das damit neu entstehende Viktoria-Karree, der Telekomblock, der zukünftig mit Markthalle, Stadtbücherei, Volkshochschule und mehr zum „Haus des Wissens“ wird, ebenso wie die Mitmach-Aktion am 1. März auf dem Husemannplatz. Der Stadtbaurat bedankte sich ausdrücklich für die Chance, mit jungen Leuten ins Gespräch zu kommen. Auch die Jugendlichen freuten sich im Anschluss über die offenen und direkten Worte des Stadtbaurats.
Oberbürgermeister Thomas Eiskirch hat den JugendDialog ins Leben gerufen, um mit Jugendlichen ins Gespräch zu kommen und zu erfahren, was ihnen wichtig ist und welche Themen sie bewegen. 18 Jugendliche und jungen Erwachsenen wurden stellvertretend für die 18.000 Bochumerinnen und Bochumer zwischen 16 und 21 Jahren ausgewählt. Dabei spielt ihre religiöse und soziale Herkunft und die aktuelle schulische oder berufliche Laufbahn keine Rolle. Das Treffen am Mittwoch war in dieser Form das dritte und letzte Treffen. Um weitere Jugendliche zu erreichen, wird der JugendDialog in neuer Zusammensetzung ab Sommer weitergeführt.
(11. Februar 2019)