Neues energiesparendes Flutlicht, neuer klimaneutraler Kunstrasen, neue Tore, neuer Ballfangzaun: Der Sportplatz „Gahlensche Straße“ bietet nach seiner kompletten Überholung beste Trainings- und Wettkampfbedingungen. Rund 1,6 Millionen Euro hat die Stadt in die Modernisierung der traditionsreichen Sportstätte investiert. Ein Jahr haben die Bauarbeiten gedauert. Am Samstag, 28. Juni, hat Oberbürgermeister Thomas Eiskirch den neugestalteten Trainings- und Turnierplatz zusammen mit den Vereinen und den Mitgliedern des Sportausschusses offiziell eröffnet.
Die Hammer Bezirkssportanlage an der Gahlenschen Straße 111 ist traditionsreich und beheimatet mehrere lokale Fußballvereine, darunter den FC Bochum 10/21 und den SV Türkiyemspor 89 Bochum. Sie ist außerdem regelmäßig Austragungsort für Spiele der Kreisliga Bochum. In den vergangenen Jahren haben auch soziale und integrative Projekte wie „Mädchen an den Ball“ den Sportplatz genutzt und zu einem wichtigen Treffpunkt für Kinder und Jugendliche aus dem Stadtteil gemacht. Statt auf Naturrasen spielen die Mannschaften nun auf Kunstrasen. „Und doch ist der heutige Platz viel ökologischer als der vorherige“, erklärte Oberbürgermeister Thomas Eiskirch den Gästen des Eröffnungsfestes. „Der Kunstrasen besteht aus recyceltem Material.“ Das Material ist zudem frei von fossilen Fasern. Wege und Plätze hat die Stadt entsiegelt. Das verlegte Öko-Pflaster, das den Kunstrasenplatz einfasst, lässt Regenwasser versickern. „Es ist ein toller Platz geworden“, freute sich Bochums OB, „insgesamt der zwölfte Kunstrasenplatz, den wir in zehn Jahren fertigstellen.“ Kunstrasenplatz Nummer 13 würde im Laufe der Woche fertig, Nummer 14 und 15 seien bereits im Bau. „Ein gutes Zeichen für den Sport“, unterstrich Thomas Eiskirch.
Bis die Hammer Mannschaften ihren umgestalteten Platz einweihen konnten, mussten sie sich jedoch gedulden. Denn 2023 hatte die Stadt die Anlage vorübergehend sperren müssen, nachdem sie bei Bodenuntersuchungen für die Neugestaltung überraschend Kieselrot – ein schadstoffbelastetes Material – gefunden hatte. Die Vereine hatten daraufhin für die Sanierung und den Neubau ihre Trainingspläne umgestellt und ihren Spielbetrieb verlagert.
Das Eröffnungsfest nutzten die verschiedenen Mannschaften nun für freundschaftliche Begegnungsspiele auf dem neuen Kunstrasenplatz. Neben diesem verfügt der Sportplatz „Gahlensche Straße“ noch über einen tiefer gelegenen Naturrasenplatz mit Laufbahn ohne Flutlichtanlage. „Wir kümmern uns auch noch um diese untere Anlage“, versicherte der OB den Vereinen.
(1. Juli 2025)