1906 bis 1956
Änne Kappius, geb. Ebbers, Tochter eines Bergarbeiters, war bekennende Widerständlerin gegen den Nationalsozialismus. Sie engagierte sich in Bochum und Berlin, bis sie 1939 in die Schweiz emigrierte. Während des Kriegs gelang es Kappius mittels gefälschter Ausweispapiere, Kurieraufträge nach Deutschland zu machen und dort an verbotenen, politischen Treffen in verschiedenen deutschen Städten teilzunehmen. Nach dem Krieg führte Kappius ihr Engagement fort: Sie setzte sich ein für ehemalige Verfolgte des NS-Regimes und die SPD. Nur kurze Zeit bevor ihre Entschädigung als Verfolgte des NS-Regimes bewilligt wurde, starb Kappius 1956 an ihrer Herzkrankheit.