1920 bis 2010
Als 1920 in Bochum geborenes Einzelkind wächst Annelise Brost (geb. Brinkmann) in „einfachen Verhältnissen“ auf. In ihrer Kindheit und später auch in ihrer Jugend und Adoleszenz erlebt Brost Inflation, Krieg und Verfolgung; Auch ihr Wunschstudium bleibt ihr durch den Nationalsozialismus verwehrt. Als sie 1946 als Sekretärin bei der Westfälischen Rundschau beginnt und diese mitgründet, lernt sie ihren späteren Ehemann, Erich Brost kennen. 1948 dann galt Anneliese als erste Angestellte der durch Erich Brost neu gegründeten Westdeutschen Allgemeinen Zeitung. Nach seinem Tod 1995 führte Anneliese Brost die WAZ weiter und wird als „Sprachrohr des Ruhrgebiets“ immer bekannter und bedeutsamer. Schon lange engagierte sich Annelise Brost – teils ehrenamtlich – für die Förderung der Kinder-, Jugend- und Altenhilfe und der Kunst und Kultur im Ruhrgebiet. Auch ihr testamentarischer Wille, eine eigene Stiftung, geht nach ihrem Tod 2010 in Erfüllung, sodass ihr Engagement auch weiterhin von großer Bedeutung im Ruhrgebiet ist.