Seit 2004 verfolgt das Jugendamt der Stadt Bochum einen Ansatz der internationalen Jugendarbeit, der sich jenseits der herkömmlichen Formate der kommunalen Städtepartnerschaften positioniert. Non-formale Bildungskonzepte bilden die Basis der internationalen Begegnungen. Der Fokus liegt auf der Teilnahme von Jugendlichen, die nicht zu dem Kreis derer gehören, für die die Teilnahme an internationalen Mobilitätsprogrammen etwas Selbstverständliches ist.
Ziel der Fachstelle ist es, alle kommunalen Akteure der Jugendarbeit wie Kinder- und Jugendfreizeithäuser, Kulturbüro, VHS, Migrantenselbstorganisationen, Träger der Jugendhilfe, Jugendinitiativen, MSO, Jugendliche und Eltern kommunal, regional, national und international zu vernetzen.
Nachhaltigkeit im Sinne einer langjährigen Partnerschaft und Entwicklung auf Augenhöhe aller Beteiligten ist die Grundlage der Arbeit. Es geht darum dazu beizutragen, dass die Teilnahme aller Jugendlichen an internationalen Mobilitätsprojekten zu etwas Selbstverständlichem wird, und Organisationen und Stakeholder sich europäisch positionieren und strategisch entwickeln.
Arbeitsfelder der Fachstelle sind somit:
- Bi-, tri- und multilaterale Begegnungen, Workcamps, Trainings und Fachkräfte Austausche
- Qualifizierung und Bereitstellung eines Teamerpools
- Lokale, regionale, nationale und internationale Organisationsentwicklung
- Forschung und Vernetzung mit Fokus auf die Stakeholder – lokal, regional, national und international
- Sektor-übergreifende Projekte (Leitaktion 2 Erasmus +, Strategische Partnerschaften)
Inhaltlich legt die Fachstelle Wert auf die breite Einbeziehung der Beteiligten (Jugendliche, Teamer, Multiplikatoren und andere) – sie bietet den fachlich und strukturellen Rahmen für Projekte der Beteiligten für Beteiligte, begleitet, berät und steht als Coaching-Partner bereit. Intergenerationelle und inklusive Projekte, Projekte mit Fokus auf sozio- und subkulturelle Bezüge, lebensweltlich ausgerichtete Aspekte, und der Blick auf Geschichte, aber auch sexuelle Orientierung und selbstredend das Verständnis von Demokratie und dessen was eine/n europäische/n, mündige/n Bürger*in ausmacht / ausmachen könnte und sollte sind Themen, die qua non-formaler und formaler Methodik gemeinsam in den Blick genommen werden.
Ansprechpartner bei der Stadt Bochum ist Torsten Rutinowski (TRutinowski@bochum.de, 0234 910 2998).