BOP Freizeit & Vereine Informationen Fabrik Pinnwand Ausweis Lesen Frauen und Beruf Frauen und Bildung Reisepass Medizin Helfen Haus Callcenter Familienzuhause Großvater Erziehung Familie mit Kind Verlobung Erde Tod Bau Zertifikat Katze Auto Datum und Uhrzeit Abmachung Wegweiser Vertrag Bus Nachwuchs Bürgerecho Facebook Twitter YouTube Instagram Flickr E-Mail nachladen nach unten Panorama Service Regeln Aktuelles Wissen Marktplatz Finanzen & Gebühren Umwelt & Klima Logout Vorreiterin Talentschmiede Wissenschaft Kultur Großstadt Kompetenzen Kompass Projekte Sportehrung: Abstimmung Sportehrung: Kriterien Sportehrung: Meldeformular Sportehrung: Rückblick Barrierefreiheit
Die Bochum Strategie

Was ist die Bochum Strategie?

Der Kompass auf dem Weg ins Jahr 2030

Die Bochum Strategie

Die Bochum Strategie ist – um es fachsprachlich auszudrücken – ein gesamtstädtischer Handlungsrahmen. Quasi der Kompass, der den Weg zu einer positiven sozialen, wirtschaftlichen, demografischen und ökologischen Entwicklung Bochums weisen soll. Ziel ist es, die Lebensqualität der Bürgerinnen und Bürger zu sichern und weiter zu verbessern.

Die Bochum Strategie hat die Stadt im Jahr 2030 im Blick. Bochum soll dann dank der Projekte der Bochum Strategie noch lebens- und liebenswerter sein, mit hervorragenden Lern- und Lehrstätten, herausragendem Freizeit- und Kulturangebot, hoher bürgerschaftlicher Identifikation, mit innovativen Unternehmen genauso wie mit viel Grün im Stadtbild.

Damit das gelingt, werden im Zuge der Bochum Strategie Projekte angepackt und umgesetzt, die besonders geeignet sind, diese Ziele zu erreichen.

Alle Hintergrundinformationen zur Bochum Strategie und ihren einzelnen Projekten gibt es in unserer Broschüre, die Sie hier downloaden können.

Bochum blickt in die Zukunft und entwickelt dafür eine eigene Strategie: die Bochum Strategie. Bis 2030 soll sich auf der Basis der Geschichte als Arbeiterstadt ein neuer Standort für Technologie, Dienstleistungen und Hochschulen entwickelt haben. Die Bochum Formel »Wissen« »Wandel« »Wir-Gefühl« bildet den Wesenskern im System der Bochum Strategie. Die drei Begriffe – sie sind auch bewährter Kern der 2015 eingeführten neuen Marke Bochum – spiegeln die alten und neuen Stärken genauso wie den unverwechselbaren Charakter der Stadt wider.

Wissen gilt als Rohstoff der Zukunft und steht damit am Hochschulstandort Bochum synonym für Bochumer Rohstoff. Aus der Rolle als Talentschmiede im Ruhrgebiet entwickelt sich Bochum auch zum Shootingstar der Wissensarbeit, weil Wissen und Arbeit hier ineinandergreifen. Wissensarbeit generiert in der Stadt neue Arbeitsplätze. Das stärkt überdies Produktion, Handwerk, Handel und Dienstleistungen.

Der Begriff Wandel beschreibt den Lösungspfad für die anstehenden Herausforderungen auf dem Weg in die Zukunft und gilt aus der langjährigen Erfahrung mit erfolgreichen Veränderungsprozessen heraus als der Bochumer Weg. Die Stadt Bochum und ihre Tochtergesellschaften selber nehmen dabei eine zentrale Rolle ein als Vorreiterin modernen Stadtmanagements. Diese findet ihren Ausdruck in einer hohen Zufriedenheit der Bürgerinnen und Bürger sowie von Akteurinnen und Akteuren der Stadtgesellschaft, zum Beispiel Unternehmen und Hochschulen, gegenüber der Art und Weise, wie ihre Anliegen angenommen und behandelt werden.

Das Wir-Gefühl ist die tragende Basis der Stadtgesellschaft. Die hohe Identifikation mit Bochum ist praktisch ein Teil des Gen-Codes der Stadt – im Zentrum wie in den Stadtteilen. Sie animiert die Menschen zu einem wichtigen Engagement im Sinne der eigenen Stadt, in der sie sich zuhause fühlen. Bochum ist eine weltoffene, tolerante und solidarische Stadt. Dies gilt auch für innovative kreative Milieus, denn Bochum ist ein Hotspot der Live-Kultur im Revier und hat darüber hinaus den Ruf, eine Großstadt mit Lebensgefühl zu sein.

Die Städte in Deutschland sind mit großen Herausforderungen konfrontiert. Der Veränderungsdruck ist erheblich. Die zunehmende Digitalisierung in Wirtschaft und Gesellschaft, der Klimawandel, die anhaltende Schwäche kommunaler Haushalte, der demografische Wandel, das zunehmende Auseinanderdriften der Gesellschaft in Verbindung mit einem schwindenden sozialen Zusammenhalt, der Zuzug Schutzsuchender und nicht zuletzt ein weit verbreitetes Bedürfnis nach Orientierung und Sicherheit; dies sind Themen, die sich unmittelbar vor Ort auswirken und entsprechender kommunaler Lösungen bedürfen. Auch Bochum ist hier gefordert, und die Stadt unternimmt vielfältige Anstrengungen, diesem Änderungs- und Anpassungsdruck angemessen zu begegnen. Dabei spielen Aspekte wie die Ansiedlung und Gründung von innovativen Unternehmen, eine noch bessere Vernetzung von Hochschulen, Verwaltung und Stadtgesellschaft sowie die Schaffung von attraktiven Standortfaktoren, bei einem gleichzeitigen Ausgleich von wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Interessen, eine große Rolle. Verbesserungen sollen dazu beitragen, das Leben in Bochum noch lebenswerter zu machen. Die Menschen und Unternehmen sollen sich hier wohlfühlen, sie sollen mit Überzeugung hier bleiben oder neu in die Stadt kommen.

In Bochum zu wohnen, soll bedeuten, auf gute Lebensbedingungen für alle zu treffen. Familiäre und nachbarschaftliche Beziehungen sowie die Fürsorge der Generationen untereinander stärken den sozialen Zusammenhalt und lassen das friedliche Zusammenleben gelingen. Unser gemeinsames Ziel ist es, dass alle Menschen in Bochum unabhängig von ihrem Geschlecht, ihrer Herkunft, ihrer Religion oder Weltanschauung, ihrem Alter, einer Behinderung, ihrer sexuellen Orientierung und ihrer finanziellen Möglichkeiten gleichberechtigt und ohne Diskriminierung leben. Diese umfassende Betrachtung der gesellschaftlichen Vielfalt soll dazu beitragen, das Angebot unserer Kommune sowie die Beteiligungsstrukturen für hier lebenden Menschen den gesellschaftlichen Herausforderungen entsprechend weiterzuentwickeln.

Bochum versteht sich seit jeher als Stadt, die Strukturwandel als Chance versteht. Viele Menschen, Initiativen, Organisationen und Unternehmen bringen sich in die Veränderungen ein, sind motiviert, packen an und möchten ihre Stadt gestalten. Diese Überlegungen haben die Stadt Bochum im Jahr 2017 dazu veranlasst, die Bochum Strategie auf den Weg zu bringen. Seitdem wurde sie mit viel Herzblut und Energie mit Leben gefüllt und weiterentwickelt. Die Bochum Strategie basiert in ihrer inhaltlichen Grundausrichtung auf den Ergebnissen der Marke Bochum und gibt neue Antworten auf Fragen der Zukunftsgestaltung unserer Stadt.

Im Mittelpunkt der Bochum Strategie steht eine profilorientierte Stadtentwicklung, die auf gewachsene Potenziale und ausbaufähige Stärken von Bochum setzt. Sie dient mit ihrer inhaltlichen Ausrichtung und Fokussierung der Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit und garantiert damit auch den Imagewandel über die Grenzen Bochums hinaus. Eine erfolgreiche Umsetzung der Bochum Strategie trägt mit dazu bei, die Lebensqualität aller hier lebenden Menschen in ihrer Vielfalt zu sichern und zu verbessern. Bochum positioniert sich als Ort, der aktiven Wandel ermöglicht. Hier kann Neues ausprobiert und verwirklicht werden. Bochum wird die Ermöglichungsstadt im Ruhrgebiet. Klar ist dabei auch: Bochum grenzt sich nicht ab, sondern ist regional und überregional vernetzt und will mit seinen Aktivitäten und seiner positiven Entwicklung zu einer Stärkung des Ruhrgebiets beitragen.

Die Bochum Strategie soll als gesamtstädtischer Handlungsrahmen zu einer positiven sozialen, wirtschaftlichen, demografischen und ökologischen Entwicklung der Stadt wesentlich beitragen. Damit wird das Ziel einer soliden Haushaltsführung, die die Investitionsfähigkeit der Kommune sichert, aktiv unterstützt. Die Umsetzung zielt auf eine wirkungsorientierte Steuerung und ist der rote Faden künftiger Stadtentwicklung. Die Bochum Strategie ist rahmensetzend und handlungsleitend. Sie erhebt dabei nicht den Anspruch, alle Themen, die die Entwicklung Bochums betreffen, umfassend zu behandeln. Dasselbe gilt für die Aufgaben und Angebote der Stadt Bochum und ihrer Tochtergesellschaften: Auch diese können im Rahmen der Bochum Strategie nicht umfassend behandelt werden.
Die Stadt Bochum lädt alle hier lebenden Menschen ein, an der Zukunft Bochums mitzuwirken. Auch dafür leistet die Bochum Strategie Rahmen und Orientierung. Das »Wir«, das sich als Absender durch die nachfolgenden Zielbilder, strategischen Ziele und Schwerpunkte zieht, hat also explizit einladenden Charakter. Gemeinsam, mit den Kenntnissen und Erfahrungen vieler, für die Zukunft Bochums! Oder: Wissen – Wandel – Wir-Gefühl.

Mit den Querschnittsthemen definiert die Stadt Bochum Themenfelder, die eine besondere Relevanz für die Bochum Strategie und damit für die weitere Entwicklung Bochums besitzen. Sie beschreiben die ökologischen, ökonomischen und gesellschaftlichen Herausforderungen der Stadt.

Die Querschnittsthemen tragen zur Umsetzung der globalen Agenda 2030 der Vereinten Nationen und ihrer insgesamt 17 Nachhaltigkeitsziele (Sustainable Development Goals) bei, indem sie diese mit dem Zielsystem der Bochum Strategie verknüpfen. Zugleich stellen die Ziele Orientierungsgrößen für die nachhaltige Entwicklung Bochums dar.

Folgende Querschnittsthemen haben im Rahmen der Bochum Strategie besondere Bedeutung:

  • Gesellschaftliche Vielfalt
  • Soziale Lage
  • Sicherheit
  • Klima
  • Digitalisierung

Gesellschaftliche Vielfalt

Eine einfache Illustration zum Punkt Gesellschaftliche Vielfalt.

Die Anforderungen der Menschen an ihre Stadt sind unterschiedlich und hängen von ihrer jeweiligen Lebensphase und -situation ab. Geschlechtergleichheit als eines der Nachhaltigkeitsziele ist die Basis für eine differenzierte Betrachtung der Bedürfnisse der Menschen, unabhängig von ethnischer Zugehörigkeit, Religion oder Weltanschauung, Alter, Behinderung sowie sexueller Orientierung oder Identität. Ein bewusster, respektvoller und wertschätzender Umgang mit Verschiedenheit und Individualität wird gefördert. Um die Potenziale aller Menschen zu aktivieren und strukturelle Ungleichheiten abzubauen, wird die Bochum Strategie in all ihren Bereichen der gesellschaftlichen Vielfalt gerecht.

Soziale Lage

Eine einfache Illustration zum Punkt Soziale Lage.

Die soziale Lage beschreibt die Lebenssituation von Bevölkerungsgruppen und das Maß der sozialen Ungleichheit zwischen ihnen. Die globale Agenda 2030 setzt sich mit dem gleichlautenden Nachhaltigkeitsziel explizit für eine weltweite Verringerung der Ungleichheit ein. Die soziale Lage der hier lebenden Menschen wird unter anderem durch ihren Familienstand, ihre Gesundheit, ihren Bildungsstand, ihre Wohnsituation, ihre Erwerbstätigkeit und berufliche Stellung sowie ihr Einkommen und Vermögen geprägt. Die Bochum Strategie berücksichtigt daher konsequent, welche Hemmnisse einem selbstbestimmten Leben entgegenstehen und wie Teilhabe sowie Chancengerechtigkeit verbessert werden können.

Sicherheit

Eine einfache Illustration zum Punkt Sicherheit.

Der Wunsch der hier lebenden Menschen nach Sicherheit ist ein Grundbedürfnis. Er umfasst Sicherheit im privaten und öffentlichen Raum (inklusive Ordnung und Sauberkeit), Sicherheit im Straßenverkehr, sichere Infrastruktur sowie ökonomische und soziale Sicherheit. Ohne ein sicheres Umfeld und rechtsstaatlich handelnde Institutionen ist eine nachhaltige Entwicklung im Sinne der globalen Agenda 2030 nicht möglich. Diese Anforderung findet unter anderem im Nachhaltigkeitsziel „Frieden, Gerechtigkeit und starke Institutionen“ ihren Ausdruck. Die verschiedenen Dimensionen der Sicherheit werden innerhalb der Bochum Strategie durch kommunales Handeln bestmöglich gewährleistet.

Klima

Eine einfache Illustration zum Punkt Klimaschutz.

Aktiver Klimaschutz, eines der Nachhaltigkeitsziele, und die effektive sowie effiziente Anpassung an die Folgen des Klimawandels sichern die natürlichen Lebensgrundlagen für alle. Sie bilden eine zentrale Querschnittsaufgabe globaler und lokaler Nachhaltigkeitsziele und sind damit für die Fortentwicklung Bochums maßgeblich. Entsprechend werden sie in allen Kompetenzbereichen und Kernaktivitäten der Bochum Strategie berücksichtigt. Das kommunale Handeln zielt darauf ab, der durch den Menschen verursachten globalen Erderwärmung entgegenzuwirken und negative Folgen des bereits gegebenen Klimawandels zu verhindern bzw. abzumildern.

Digitalisierung

Eine einfache Illustration zum Punkt Digitalisierung.

Die Digitalisierung verändert alle Lebensbereiche und wird unsere Stadt auch in Zukunft weiter prägen. Sie ist Motor zukünftiger Entwicklungen, trägt zur Erreichung vieler globaler Nachhaltigkeitsziele bei und wird mit dem Nachhaltigkeitsziel „Industrie, Innovation und Infrastruktur“ direkt adressiert. Die Bochum Strategie begreift Digitalisierung als Chance für die Menschen in unserer Stadt und für Bochum als Standort. Kommunales Handeln nutzt diese Chance aktiv und geht gleichzeitig verantwortungsbewusst mit den Herausforderungen der digitalen Transformation um. Gelungene Digitalisierung macht allen Menschen digitale Dienstleistungen verfügbar, ist barrierefrei und legt Wert auf den Schutz persönlicher Daten und eine hohe Sicherheit im digitalen Raum. Sie ermöglicht die positive Entwicklung aller Kompetenzen und Ziele der Bochum Strategie und bringt den Fortschritt der Querschnittsthemen aktiv voran.

Die Bochum Strategie einfach erklärt

Bochums Kompetenzen

Man muss bekanntlich das Rad nicht jeden Tag neu erfinden: Die Bochum Strategie baut daher auf die Stärken der Stadt, auf ihre Kompetenzen. Diese wollen wir einsetzen und weiterentwickeln, um das Leben in unserer Stadt stetig und dauerhaft zu verbessern.