Kommunale Beschäftigungsgesellschaft

Projektbeschreibung

Raus aus dem Teufelskreis. Mit Gründung der Bochumer Beschäftigungsgesellschaft gGmbH (BBG) hat es sich die Stadt Bochum zur Aufgabe gemacht, Langzeitarbeitslosen wieder eine optimistische Perspektive zu geben und sie in den ersten Arbeitsmarkt zu integrieren. Denn viele dieser Menschen fühlen sich nicht mehr gebraucht, haben nur geringe finanzielle Mittel zur Verfügung und scheuen irgendwann den Weg zurück ins Berufsleben, weil sie die Hoffnung auf eine Verbesserung ihrer Lebenssituation aufgegeben haben. Als Wirtschaftsstandort, der eine gute Beschäftigung in allen Arbeitsmarktsegmenten bietet und sich seiner sozialen Verantwortung bewusst ist, fühlt sich die Stadt Bochum diesen Menschen besonders verpflichtet – mit Wir-Gefühl.

Wissensarbeit und praktisches Know-how sind ebenso wichtig wie Beschäftigungsverhältnisse in gesellschaftlich relevanten Dienstleistungsbereichen wie beispielsweise in der Grünpflege, im Service, in der Pflege oder in der Nachbarschaftsbetreuung. Langzeitarbeitslose sollen mit Hilfe der Beschäftigungsgesellschaft auf Dauer angelegte Arbeitsverhältnisse finden, die ihren Möglichkeiten entsprechen.

Dabei sieht sich die Stadt nicht allein in der Rolle als Vermittlerin zwischen den arbeitslosen Menschen und den potenziellen Arbeitgebern, sondern bietet mit dem Programm „Gute Bochumer Arbeit“ auch Beschäftigungsmöglichkeiten in der eigenen Verwaltung. Da ist sie dann auch Ermöglicherstadt. Im Rahmen des Teilhabechancengesetzes, an dem die Stadt 2019 aktiv mitgewirkt hat, organisiert die BBG Jobs für langzeitarbeitslose Menschen in den Bochumer Stadtämtern. Gesucht werden unter anderem Menschen, die im Dienst der Stadt als Grillscouts, Helferinnen und Helfer in Schulen oder Kindertageseinrichtungen, in der Grünpflege oder bei der Betreuung legaler Graffiti-Flächen arbeiten.