Rhythmisierter Ganztag an Grundschulen

Projektbeschreibung

Morgens Schule, nachmittags Hausaufgaben und anschließend Entspannung. Diese Zeiten sind in Bochum bald vorbei. Denn an vielen (Offenen) Ganztagsschulen soll nach und nach der rhythmisierte Ganztag eingeführt werden. Dabei handelt es nicht etwa um eine neue Form des Musikunterrichts, sondern um ein Modell, bei dem die schulischen und ergänzenden Aktivitäten in einen konzeptionellen Zusammenhang gesetzt und somit auf die Bedürfnisse und den Biorhythmus des Kindes abgestimmt werden. Konkret bedeutet dies, dass ein achtstündiger Schultag im Sinne eines „Baukastens“ von wechselnden Phasen der An- und Entspannung gekennzeichnet ist.

Dieses Konzept, mit dem die Stadt Bochum neue Wege bei der schulischen Förderung und frühkindlichen Bildung geht, soll im Rahmen von Bochum Strategie zunächst in einer Grundschule pro Stadtbezirk in den Schulalltag implementiert werden. Drei Schulen in Bochum-Mitte, Wattenscheid und Bochum-Süd gelten bereits als erfolgreiche Pilotprojekte. Die Rhythmisierung erfolgt von Klasse 1 durchgängig bis Klasse 4.

Voraussetzung für einen solchen rhythmisierten Ganztag an Grundschulen ist eine besonders enge Zusammenarbeit der Klassenlehrerinnen, Förderpädagogen, Fachlehrer und Mitarbeiter der Offenen Ganztagsschule (OGS). Denn das Konzept kann nur funktionieren und zu einer besseren individuellen Förderung beitragen, wenn die einzelnen Phasen von Unterricht, Freizeit und Entspannung gut aufeinander abgestimmt und die Klassenstärken möglichst klein sind. Das erfordert gut geschultes Personal und Planungssicherheit. Indem sie das Konzept zur Kernaktivität von Bochum Strategie erklärt hat, schafft die Stadt Bochum dafür die Voraussetzungen.