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Denkmalbereiche

Denkmalbereich Langendreer-Alter Bahnhof

Informationen und Erläuterungen um Denkmalbereich

Denkmalbereiche

Erläuterung

Der Denkmalbereich „Langendreer Alter Bahnhof“ in Bochum ist ein typisches Beispiel für ein Siedlungsgefüge der gründerzeitlichen beziehungsweise wilhelminischen Stadterweiterungen zur Zeit der Hochindustrialisierung, das im Wesentlichen im Zeitraum zwischen 1860 und 1918 entstanden ist. Es besitzt einen herausragenden Zeugniswert in städtebaulicher, baugeschichtlicher sowie stadt- und sozialgeschichtlicher Hinsicht. Dieses Stadtgefüge in seiner städtebaulichen Gestalt, seiner baulichen Typologie sowie der räumlichen Ausprägung als Zeugnis der Geschichte des Menschen in Bochum und im Ruhrgebiet gilt es zu erhalten beziehungsweise wiederherzustellen.

Die am 19.November 2018 in Kraft getretene Denkmalbereichssatzung beschreibt die zu schützenden Bestandteile des Stadtquartiers: Quartiersgrundriss, Gebäudebestand und Raumstruktur.

Der Quartiersgrundriss, das historische dreieckige Straßengefüge, bestehend aus Ümminger Straße, Mansfelder Straße und Alte Bahnhofstraße, bildete das ursprüngliche städtebauliche Gerüst des Quartiers. In der Gründerzeit bzw. der wilhelminischen Kaiserzeit wurde darüber ein geometrisches Raster aus gradlinig verlaufenden Straßen gelegt. Diese Struktur kennzeichnet den heutigen Grundriss des Quartiers „Langendreer Alter Bahnhof“.

Der Gebäudebestand umfasst 353 aufstehende Gebäude. Die Bebauung ist überwiegend zwei- bis viergeschossig und lässt sich in vier Kategorien einteilen: Bauten aus der Zeit zwischen 1860 und 1918 sowie aus der Zeit zwischen 1920 und 1930 - Bauten aus der Zeit zwischen 1860 und 1918, die stark überformt und/oder verändert sind - Wiederaufbauten und Bauten nach 1945, die sich an der historischen Bauflucht orientieren - Wiederaufbauten und Bauten nach 1945, die mit stark veränderter Bauflucht und / oder auf ehemals unbebauten Grundstücken errichtet wurden.

Die Raumstruktur, die repräsentative Ausgestaltung der Straßenräume als städtebauliche Leitidee ist im Quartier „Langendreer Alter Bahnhof“ ablesbar. Dies wurde mit verschiedenen gestalterischen Motiven im Quartier umgesetzt. Im Quartier gibt es städtebaulich prägnante Bereiche, in denen die Motive Eckbetonung und Blickbeziehung zusammenspielen und öffentliche Räume mit komplexer Raumstruktur bilden. Die ortstypische Silhouette des Quartiers Langendreer Alter Bahnhof wird in der Fernwirkung durch die beiden Türme der evangelischen und der katholischen Kirche geprägt.

Ziel der vom Rat der Stadt Bochum am 26. April 2018 beschlossenen Denkmalbereichssatzung ist es, die erhaltenen städtebaulichen und baulichen Zeugnisse aus der Zeit um 1900 im Sinne der vorstehend beschriebenen Raumstruktur zu erhalten beziehungsweise wiederherzustellen.  

Die Stadt Bochum hat ergänzend zu dieser Satzung ein Gestaltungshandbuch entwickelt, in dem Vorschläge zur Sicherung und Weiterentwicklung des baulichen Bestandes innerhalb des Quartiers gemacht werden.

Denkmalbereich „Langendreer-Alter Bahnhof“ (Quelle: Stadt Bochum)

Denkmalbereich „Langendreer-Alter Bahnhof“ (Quelle: Stadt Bochum)

Projektleiterin
Amt für Stadtplanung und Wohnen

Frau Sievering

Telefonnummer
0234 910-3771
Zimmer 1.5.170
E-Mail Adresse
HSievering@bochum.de