Erläuterungen
Bei dieser Siedlung handelt es sich um insgesamt vier gleichartige Vierfamilienhäuser mit Kreuzgrundriss.
Die Gebäude sind zweigeschossig, glatt verputzt und weisen ein flach geneigtes Walmdach auf. Die Eingänge zu den vier doppelgeschossigen Wohneinheiten sind diagonal an den Hausecken angeordnet und tragen insbesondere durch diese Anordnung zur Unverwechselbarkeit bei und unterstreichen somit die Einmaligkeit im Stadtbild Bochums.
Die vier Gebäude sind um circa 1880 von der Zeche Hasenwinkel erbaut worden, um den Bergarbeitern Wohnraum in Zechennähe bieten zu können. Zum Wohnraum dieser vier Gebäude gehören vier Stallbauten und Gärten, die zur eigenen Nahrungsversorgung (Gemüse/Haltung von Kleintieren) dienten und auch zum Schutzgegenstand gehören.
Das Baudenkmal ist bedeutend für die Stadt Bochum, weil es die soziale Seite der industriellen Vorgeschichte des Stadtteils Bochum-Dahlhausen anschaulich bezeugt.
Durch ihren weitgehend unveränderten Erhaltungszustand ist die Siedlung bedeutend für die Geschichte der Arbeits- und Produktionsverhältnisse in Westfalen, denn sie belegt die Standortabhängigkeit und die Wohnqualität der Lebensräume für Arbeiter in Bochum.