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Amt für Stadtplanung und Wohnen

Inventarisation vernetzt - Denkmalerfassung im 21. Jahrhundert

Großer Zuspruch für neue Wege in der Denkmalerfassung - Stadt Bochum betont Schutz junger Baudenkmäler

Amt für Stadtplanung und Wohnen

Kunstmuseum (Quelle: Stadt Bochum)

Das Kunstmuseum Bochum ist nicht nur eine bedeutende Adresse für moderne und zeitgenössische Kunst, sondern auch architektonisch ein hochspannendes Bauwerk, welches die unter Denkmalschutz stehende Villa Marckhoff seit 1983 ergänzt. Der Entwurf stammt von den dänischen Architekten Bo & Wohlert, die unter anderem das Louisiana Museum of Modern Art und das Gustav-Lübcke-Museum in Hamm/Westfalen entwarfen.

Vortrag (Quelle: Stadt Bochum)

Bereits während der Prüfung des Denkmalwertes fand im Kunstmuseum am 19. März 2025 die erfolgreiche und inhaltlich dichte Tagung „Inventarisation vernetzt - Denkmalerfassung im 21. Jahrhundert“ statt. In Kooperation mit dem LWL-Fachamt für Denkmalpflege, Landschafts- und Baukultur in Westfalen versammelten sich Expert*innen aus der Forschung, Architektur, Vermittlung, Ehrenamt und staatlicher sowie kommunaler Denkmalpflege, um gemeinsam über die Inventarisation potentieller junger Baudenkmale zu diskutieren.

Hier wurde erneut deutlich, welch große Rolle das „junge baukulturelle Erbe“ bereits jetzt für die Denkmalpflege und die Stadtplanung spielen und welch große Herausforderungen der Umgang mit dieser Bausubstanz für die Zukunft bereithält. Dass die Tagung bereits im Vorfeld völlig ausgebucht war und Teilnehmer aus ganz Deutschland und der Schweiz den Weg nach Bochum fanden, unterstreicht die Aktualität und Brisanz des Themas.

Saalimpression (Quelle: Stadt Bochum)

Die Stadt Bochum sieht sich hier in einer besonderen Verantwortung:

Seit 2021 untersucht die Stadt in Kooperation mit dem Kunstgeschichtlichen Institut der Ruhr-Universität Bochum systematisch die Bauten dieser Epoche, um ihren potentiellen Denkmalwert fachlich fundiert zu prüfen. Erste Ergebnisse dieses Projekts sind bereits sichtbar. So wurden unter anderem Gebäude in der Universitätsrahmenstadt unter Schutz gestellt.

Der Tagungsort selbst bot eine beeindruckende Kulisse für die Vorträge rund um die Inventarisation der „jungen Bauten“. Besonders gewürdigt wurde bei der Tagung zudem das bürgerschaftliche Engagement etwa durch den Verein ruhrmoderne e.V. und die Kortum-Gesellschaft.

Saalimpression1 (Quelle: Stadt Bochum)

Die Prüfung des Denkmalwerts des Kunstmuseums und auch die Tagung „Inventarisation vernetzt - Denkmalerfassung im 21. Jahrhundert“ zeigen den hohen Stellenwert der Denkmalpflege in Bezug auf den Erhalt dieser oftmals abwertend betrachteten Bauepoche. Die Vernetzung von Institutionen, Forschung, Architektur, Vermittlung und Ehrenamt ermöglicht dabei neue, zukunftsweisende Wege. Die Stadt Bochum wird die Inventarisation und Erhaltung der Bauten der 1960er bis 1980er Jahre auch weiterhin mit Nachdruck verfolgen.