Wohnen am Hiltroper Volkspark
Projekte
Am Castroper Hellweg wird das neue Schulzentrum Gerthe ausgebaut. Direkt gegenüber liegend befindet sich der ehemalige Kirmesplatz, eine Fläche, die derzeit gänzlich ungenutzt ist. Der zentral im Stadtteil gelegene Bereich in unmittelbarer Nähe zur Stadtbahnhaltestelle stellt ein Potenzial für den Ausbau des Bochumer Wohnungsangebots dar. Die geplante bauliche Entwicklung wird sich auf den westlichen Bereich der Teilfläche konzentrieren, im östlichen Bereich im Übergang zwischen der sogenannten „Kitschbude“ und dem Volkspark Hiltrop wird das bestehende Grün mit wertvollem Baumbestand als Park erweitert.
Die Fläche wird über eine Zufahrt am Castroper Hellweg gegenüber der Einmündung in die Heinrichstraße erschlossen. Am Castroper Hellweg ist eine viergeschossige Straßenrandbebauung vorgesehen. Hier können im Erdgeschoss Angebote für die tägliche Versorgung, wie ein Bäcker oder ein Kiosk, realisiert werden. An diese Bebauung schließt sich eine bis zu vier Geschosse umfassende Quartiersgarage an, in der auch eine Mobilitätsstation mit Sharing-Angeboten untergebracht werden soll. Durch die Quartiersgarage kann das Wohnquartier weitgehend autofrei gestaltet und die Gartenbereiche unversiegelt belassen werden. Die Bebauung wird in Richtung Dreihügelstraße durch mehrere Wohngebäude mit drei bis vier Geschossen fortgeführt. Die abschließende Bebauung an der Dreihügelstraße treppt sich zur Straße Gerther Dahl auf zwei Geschosse ab, so dass ein harmonischer Übergang zur dort vorhandenen Reihenhausbebauung entsteht. Schätzungsweise können so rund 67 Wohneinheiten entstehen.
In der städtebaulichen Planung wird respektvoll mit den Relikten des ehemaligen Kriegsgefangenen und Zwangsarbeiterlagers an der Dreihügelstraße umgegangen und im weiteren Verlauf der Freiraumplanung werden gestalterische Ideen zur Erinnerung erarbeitet. Spielangebote, Möglichkeiten für den Aufenthalt und Fuß- und Radwege werden in den Grünraum integriert. Aufgrund der topografischen Tieflage ist darüber hinaus geplant, unterirdisch in den Freiflächen der Parkerweiterung eine Niederschlagswasserbehandlungs- und Rückhalteanlage vorzusehen.
Derzeit werden notwendige Gutachten sowie die Straßen-, Entwässerungs- und Freiraumplanung erarbeitet und für die Phase der verbindlichen Bauleitplanung vorbereitet. Die Vermarktung der Gesamtfläche startet voraussichtlich Anfang 2027.
Amt für Stadtplanung und Wohnen
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Amt für Stadtplanung und Wohnen
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