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Aktuelle Pressemeldungen

Dachbegrünung und Notwasserwege: Förderung und Ausbau von Klimaanpassungsmaßnahmen

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„Ob Dachbegrünungen an Schulen, ein höherer Baumbestand oder die Installation von Brunnenanlagen in der Stadt – Bochum stellt sich konsequent gegen den Klimawandel und seine Folgen“, so Stadtbaurat Dr. Markus Bradtke zur Förderung von neuen Klimaanpassungsmaßnahmen. „Jetzt können wir noch einen Schritt weitergehen!“. Für das „European Climate Adaption- Managementsystem (eca)“, das sich mit den Zielen der Klimafolgeanpassung befasst, hat die Stadt Bochum einen Zuwendungsbescheid in Höhe von 43.790 Euro vom Land NRW erhalten. Dabei handelt es sich um ein Zertifizierungsverfahren, das fortlaufend lokale Maßnahmen ermittelt und auf Grundlage dieser Analyse die dringendsten und sinnvollsten Aktivitäten und Projekte umsetzt. Somit folgt das eca den Zielen des am 6. Juni 2019 ausgerufenen Klimanotstandes.

Im Gegensatz zu dem langjährig in Bochum erfolgreichen European Energy Award (eea), bei dem vor allem die Ziele des Klimaschutzes und Energieeinsparung im Fokus standen, befasst sich der eca mit den Zielen der Klimafolgenanpassung und der nicht mehr vermeidbaren Folgen des Klimawandels, wie Hitze, Starkregen, Überschwemmungen oder Stürme. Das klare Ziel für die Stadt Bochum ist es daher, das Thema Klimafolgenanpassung in der Stadtverwaltung ganzheitlich zu betrachten und notwendiges Wissen und Handeln dauerhaft zu implementieren.

Eine Gefahrenabwehr von Starkregen wird beispielsweise durch Notwasserwege geschaffen, indem das Wasser umgeleitet wird. Durch Entsiegelungsarbeiten verdichteter Flächen kann das Regenwasser allerdings auch aufgefangen werden, wie bereits am Schulzentrum Westenfeld umgesetzt. Eine Regenrückhaltefläche mit Regenwasserabkopplung dient hier der Ableitung in den Wattenscheider Bach. Am Glockengarten in Altenbochum wiederum entstand eine große Versickerungsanalage – eine sogenannte multifunktionale Fläche – die bei Starkregenereignissen als Abkopplungsfläche für Regenwasser genutzt wird. Diesen genannten Beispielen sollen in der Zukunft noch viele weitere folgen.

Für die unterschiedlichen Maßnahmen sind verschiedene Fachämter zuständig. Darüber hinaus soll durch die Unterstützung des eca-Zertifizierungsverfahrens ein fachamtsübergreifendes Arbeitsprogramm erstellt werden. Eine jährliche Überprüfung der Ergebnisse findet statt und Arbeitsweisen werden dementsprechend angepasst und weiterentwickelt. Durch die Devise „Analysieren-Planen-Durchführen-Prüfen-Anpassen“ wird außerdem ein ständiger Verbesserungsprozess gewährleistet. Das Projekt hat eine Laufzeit von vier Jahren und wird von einer speziell geschulten und akkreditierten eca-Beraterin bzw. einem Berater begleitend unterstützt.

(7. Juli 2020)