Am Dienstag, 30. April, um 20 Uhr, lädt das Bochumer Planetarium, Castroper Straße 67, zu einem Abend ein, in dessen Mittelpunkt die lange Zeit vergessene, mittlerweile aber international beachtete Künstlerin Charlotte Salomon steht. Großformatige Bildsequenzen auf der Planetariumskuppel, Gespräche und Live-Musik: Der Abend erinnert aus vielen Perspektiven an eine vielversprechende Malerin, die als Jüdin in Auschwitz starb. Nicht umsonst steht er unter dem Motto „Es ist mein ganzes Leben“, lässt er doch Charlotte Salomon auf vielerlei Art lebendig werden.
Zunächst wird die Berliner Künstlerin kurz vorgestellt. Die Foto-Sequenzen von Heinrich Brinkmöller-Becker lassen die Besucher dann in die Ballettoper „Charlotte Salomon. Der Tod und die Malerin“ von Bridget Breiner und Michelle DiBucci aus dem Musiktheater im Revier auf der Kuppel eintauchen. Die bildgewaltige und preisgekrönte Inszenierung wurde vom Publikum als ein ganz besonderes Gesamtkunstwerk aus Tanz, Musik und Spiel und den Bildern von Charlotte Salomon wahrgenommen.
Ein besonderer Höhepunkt ist das anschließende Konzert mit dem Julie Sassoon Quartett. Die jüdische, in Berlin lebende Pianistin, deren Großeltern vor den Nazis nach England flohen, hat sich intensiv mit Charlotte Salomon beschäftigt. Dies fließt in ihre eigene Improvisation ein.
Karten für den Abend rund um Charlotte Salomon kosten 10,50 Euro, ermäßigt 8,50 Euro. Sie können im Internet unter www.planetarium-bochum.de oder zum Ortstarif bei der Ticket-Hotline 02 21 / 28 02 14 erworben sowie per Mail an info@planetarium-bochum.de reserviert werden. Sie sind auch an der Abendkasse erhältlich.
(24. April 2019)