Am Mittwoch, 26. Februar, um 19.30 Uhr, berichtet Prof. Thomas Reiprich von der Universität Bonn im Bochumer Planetarium, Castroper Straße 67, über das neueste Weltraumteleskop. Bemerkenswert: „eROSITA“, so heißt das Instrument, kommt aus Deutschland. Zehn Jahre Entwicklungszeit waren nötig, bis das Teleskop am 13. Juli letzten Jahres endlich erfolgreich starten konnte. Mit einer russischen Rakete wurde es vom Weltraumbahnhof Baikonur aus ins All gebracht.
„eROSITA“ zeigt ein ganz anderes Bild des Kosmos als unsere Augen, denn es „sieht“ Röntgenstrahlung. So erkundet es das heiße und junge Universum. Bereits die allerersten Bilder zeigen, mit welch großer Detailschärfe das neue Teleskop das Universum großräumig vermessen kann, und welche großen Fortschritte die Astronomen sich davon erhoffen. „eROSITA“ wird die größten Objekte in Universum, Ansammlungen von Tausenden von Milchstraßensystemen, nahezu vollständig entdecken. Das Teleskop wird auch Millionen von riesigen schwarzen Löchern finden, die in den Zentren der meisten Milchstraßen – auch unserer eigenen – zu Hause sind. Diese Informationen wollen Forscher wie Thomas Reiprich, der selbst aktiv mit „eROSITA“ arbeitet, nutzen, um die Natur der rätselhaften dunklen Materie und der dunklen Energie zu untersuchen.
Karten kosten fünf Euro. Sie können im Internet unter www.planetarium-bochum.de oder zum Ortstarif bei der Ticket-Hotline 0221 280214 erworben sowie per Mail an info@planetarium-bochum.de reserviert werden. Sie sind auch an der Abendkasse erhältlich.
(21. Februar 2020)