Richtig gute Nachrichten für die Gertrudisschule in Wattenscheid und den Stadtteil: Die Stadt hat ein rund 1000 Quadratmeter großes Grundstück, das direkt am Schulhof liegt, gekauft. „Das bedeutet mehr Platz und mehr Fläche für mehr Schülerinnen und Schüler, den Offenen Ganztag und ein Familienzentrum“, freut sich Oberbürgermeister Thomas Eiskirch, der am Freitag (14. Februar) die Nachricht der Schule überbrachte. Gleichzeitig beruhigte er mögliche besorgte Mieterinnen und Mieter im Wohnhaupthaus: Sie können natürlich wohnen bleiben, die Garagen werden neu gebaut. „Eine richtig gute Lösung für alle“, so OB Eiskirch.
Die Gertrudisschule, gegründet 1906, ist eine renovierte Schule mit einem wunderschönen Gebäude. Derzeit werden 338 Kinder in 13 Klassen unterrichtet. Die gute Arbeit von Schule und Offenem Ganztag stößt allerdings durch die räumliche Begrenzung der Schulfläche an Grenzen. Durch den Kauf des angrenzenden Grundstücks bieten sich nun neue Möglichkeiten und Perspektiven. „Wir würden uns vier statt drei Klassen pro Jahrgang wünschen“, so Schulleiterin Tanja Knopp, „würden gern den Ganztag erweitern und ein Familienzentrum einrichten. Die durchschnittliche Klassengröße von 26 Kindern lässt eine differenzierte und individuelle Förderung nur durch großes Engagement möglich werden.
Im Stadtbezirk Wattenscheid gibt es acht Grundschulen, an denen insgesamt 2.401 Kinder beschult werden. Seit längerem besteht die Notwendigkeit, die Raumkapazitäten im Grundschulbereich auszuweiten. Dies gilt insbesondere für die Gertrudisschule. Hiervon konnte sich der Verwaltungsvorstand während eines Besuches im Mai 2018 überzeugen. Die Grundstückssituation an der Gertrudisschule ließ keine entsprechende Raumerweiterung zu. Bei der Begehung durch den Verwaltungsvorstand wurde schnell klar, dass eine Lösung nur in einer Erweiterung des Schulgeländes zu finden ist – und stieß auf das Haus an der Hüller Straße 1. Es verfügt über einen Anbau, Garagen und einen großen – direkt an das Schulgrundstück grenzenden – Garten. Mit dem Eigentümer konnte sich nach längeren Verhandlungen über einen Kauf durch die Stadt geeinigt werden.
Jetzt beginnt in Abstimmung mit der Schule die Planung der weiteren Schritte.
(18. Februar 2020)