Bochum wächst und hat mit 372.193 Einwohnerinnen und Einwohnern im Jahr 2019 ein deutliches Plus im Vergleich zum Vorjahr erreicht. Eine höhere Einwohnerzahl gab es in den Jahren vor 2008. „Die Bevölkerungsentwicklung wird von einem Ineinandergreifen verschiedener demografischer Prozesse beeinflusst. Entscheidend ist die Entwicklung der Geburten, der Sterbefälle und die Bilanz der Zu- und Fortzüge in unserer Stadt“, sagt Heike Feldmann von der Statistikdienststelle bei der Vorstellung der Zahlen.
Bereits seit den 1970er Jahren sind die Geburtenzahlen im Vergleich zu den Sterbefällen niedriger, allerdings ist im vergangenen Jahr im Vergleich zu 2010 ein Geburtenanstieg von 2.678 auf 3.111 zu verzeichnen. Mit der Einführung der Zweitwohnsitzsteuer 2004 ging die Gesamtzahl der Bochumer Bevölkerung zunächst deutlich zurück. Das verstärkte Aufkommen Schutzsuchender ab den Jahren 2015 und 2016 führte hier jedoch wieder zu einem deutlichen Anstieg der Gesamtbevölkerung. Auch wurde Bochum in den letzten zehn Jahren (ab dem Jahr 2010) für Menschen als Wohnort immer attraktiver. In dieser Zeit sind in jedem Jahr mehr Menschen nach Bochum gezogen, als unsere Stadt verlassen haben.
Das Durchschnittsalter der Bevölkerung ist, auch aufgrund der steigenden Lebenserwartung höher als in der Vergangenheit. So ist das Durchschnittsalter von 1998 bis 2019 um zwei Jahre auf 44,4 Jahre gestiegen. Die Bevölkerungsgruppe der 65jährigen oder älter macht heute einen Anteil von knapp 22 Prozent der Gesamtbevölkerung aus.
Weitere Informationen gibt es unter www.bochum.de/statistik.
(18. Februar 2020)