Die Initiative „Fairtrade Deutschland“ hat die Zertifizierung der Stadt Bochum als „Fairtrade-Town“ um zwei weitere Jahre verlängert. Bochum darf somit den Titel „Fairtrade-Town“ bis zum Jahr 2020 tragen.
Für die Erneuerung der Zertifizierung musste unter anderem die Fairtrade-Town-Steuerungsgruppe neu aufgestellt werden. Die Mitglieder der Steuerungsgruppe, die sich aus Vertreterinnen und Vertretern des Handels, der Stadtverwaltung, der Schulen, der Kirchen, der Politik und aus Vereinen zusammensetzt, haben sich gemeinsam mit zahlreichen Aktionen und Veranstaltungen für den fairen Handel in Bochum eingesetzt, beispielsweise im Zuge der „Fairen Woche 2018“. Weiteres Kriterium für die Zertifizierung als „Fairtrade-Town“ ist eine Mindestquote an öffentlichen Einrichtungen und Händlern, die fair gehandelte Produkte anbieten.
In der Begründung für die neuerliche Zertifizierung als „Fairtrade Town“ schreibt Fairtrade Deutschland: „Wir möchten uns an dieser Stelle ganz herzlich für das umfassende Engagement für den fairen Handel in Ihrer Stadt bedanken. Besonders entzückend fanden wir die Kindermeilen-Kampagne.“ Auf der diesjährigen Kindermeilen-Kampagne hatte die Stadt unter anderem einen „Fairen Empfang“ ausgerichtet, auf dem über das Thema Fairtrade informiert und kleine, fair gehandelte Naschereien verteilt wurden. 178 Bochumer Kinder hatten für die diesjährige Kampagne insgesamt 3.758 Meilen für den Schutz der Umwelt gesammelt, indem sie Wege bewusst zu Fuß, mit dem Fahrrad oder Roller, mit Bus oder Bahn zurückgelegt haben.
Bochum ist seit 2013 internationale Fairtrade-Town und Teil der Fairen Metropole Ruhr. Der Faire Handel unterstützt die Hilfe zur Selbsthilfe in armen Ländern, leistet einen Beitrag gegen Kinderarbeit und gilt als eine der effektivsten Formen der Entwicklungszusammenarbeit.
(10. Januar 2019)