Sie haben ihre Wurzeln in Thailand, Syrien, Kroatien – auf der ganzen Welt. Und es gibt viele Gründe, warum Menschen nach Deutschland kommen: Manche sind vor Krieg und Verfolgung geflohen, manche kommen, um hier zu studieren oder zu arbeiten, manche kommen aus Liebe – aber eins eint sie alle: Sie sind hier in Bochum angekommen und haben die deutsche Staatsbürgerschaft erlangt. Oberbürgermeister Thomas Eiskirch lud nun bereits zum dritten Mal als ein besonderes Zeichen der Wertschätzung zu einem festlichen Empfang ins Rathaus ein. Und zwar die jüngsten und ältesten Neubürgerinnen und Neubürger aus den rund 40 Ländern, aus denen die 772 Menschen in den letzten 15 Monaten eingebürgert worden waren.
„Ich freue mich, dass sie sich dafür entschieden haben, die deutsche Staatsbürgerschaft anzunehmen. Wir brauchen ihren Willen, am friedlichen Zusammenleben mitzuwirken und wir brauchen ihre Bereitschaft, sich für dieses Land einzusetzen“, so Oberbürgermeister Thomas Eiskirch. Für vier Gäste war der Empfang am Donnerstag (5. September) ein ganz besonderer Tag. Sie bekamen die Einbürgerungsurkunde bei dem Festakt überreicht. OB Eiskirch übergab den Geschwistern Iman und Deiar Kafi aus Syrien, Arisa Piyajinda aus Thailand und Adela Weinhart aus Kroatien die Einbürgerungsurkunde und bat sie anschließend um das Bekenntnis zur freiheitlich-demokratischen Grundordnung der Bundesrepublik Deutschland. Die zahlreichen Gäste spendeten reichlich Applaus. Eiskirch forderte sie auf, sich weiter zu engagieren: „Gehen sie in Vereine und Verbände, engagieren sie sich, wo sie können. Und natürlich: Gehen sie wählen.“
Den musikalischen Rahmen setzte das Ensemble der Musikschule Bochum – unter anderem mit der Europa-Hymne.
Infos zur Einbürgerung:
Wer dauerhaft in Deutschland lebt, kann sich unter bestimmten Voraussetzungen einbürgern lassen. Dafür müssen Interessierte einen Antrag stellen. Voraussetzungen sind u.a.
Acht Jahre rechtmäßiger Aufenthalt in Deutschland
- Bestandener Einbürgerungstest
- Bekenntnis zur freiheitlich demokratischen Grundordnung
- Besitz eines unbefristeten Aufenthaltsrechts
- Keine Verurteilung wegen einer Straftat
- Eigenständige Sicherung des Lebensunterhalts.
- Deutsche Sprachkenntnisse (müssen nachgewiesen werden)
Die Einbürgerungsstelle der Stadt Bochum berät gern. Termine unter den Telefonnummern 910-1584 und 910-2346.
(9. September 2019)