Auch ein Shadow Trooper und ein Scout Trooper aus „Star Wars“ konnten Oberbürgermeister Thomas Eiskirch am heutigen Rosenmontag (4. März) nicht beschützen: Beim Sturm auf das Rathaus verlor er die Macht an das Volk der Närrinnen und Narren. Für einen galaktischen Sieg gegen die Jeckinnen und Jecken hatten die Sterne eh nicht gut gestanden – bereits in den vorherigen Sessionen hatte Thomas Eiskirch den Rathausschlüssel nicht gegen sie verteidigen können. Andererseits: Wer will Bochum schon mit Hilfe der dunklen Seite der Macht regieren? Letztlich gab sich Oberbürgermeister Thomas Eiskirch daher gerne im Gerangel um die Herrschaft in der Hochzeit des Straßenkarnevals geschlagen.
Bis Aschermittwoch regieren nun das Bochumer Dreigestirn Birgit I., Christiane I. und Petra II. die Stadt. In Wattenscheid schwingen das Stadtprinzenpaar Marc I. und Sarah I., in Werne Prinz Christian I. und Kinderprinzessin Fiona I., in Wiemelhausen Reiner II. und Kerstin I. ihre Zepter.
Geräuschlos ging die närrische Übernahme im Rathaus natürlich nicht über die Bühne: Der Fanfarencorps der Ruhrlandbühne kündigte das Gerangel um die Macht schon auf dem Platz vor dem Rathaus mit Pauken und Trompeten an, in den Gängen marschierten lautstark die Karnevals-Anhängerinnen und Anhänger auf. Die Stadtgarde, Tanzmariechen Michelle und die Schlappen Lappen eroberten mit wenigen Schritten den Ratssaal und das jecke Publikum. Siegesgesänge gab es natürlich auch – angestimmt von Fiete Adam, Sascha und Carsten Becker. Bochum – man tau, Wattsche helau!
(4. März 2019)