Knapp 100 Bürgerinnen und Bürger nutzten am Donnerstag Abend, 21. Februar, die Gelegenheit, sich Informationen aus erster Hand über die künftige Gestaltung der Innenstadt zu holen. Beim gemeinsam von der Volkshochschule (VHS) und der WAZ erstmals veranstalteten Forum Politik stand ein fachkundig besetztes Podium Rede und Antwort.
Im Foyer der VHS stellte sich neben den Stadtplanern León Diáz-Bone und Barbara Thüer, Unternehmer Andor Baltz und Rainer Midlaszewski als Vertreter der Bürgergruppe „Stadt für alle“ auch Oberbürgermeister Thomas Eiskirch der Diskussion. Eiskirch sprach sich in seinem Eingangsbeitrag für mehr Spielmöglichkeiten, Wasser und Grün, vor allem aber für die Schaffung attraktiven, urbanen Wohnraums in Bochums Zentrum aus. „Die Entwicklung der Innenstadt geschieht für die Menschen und mit den Menschen“, so Eiskirch.
Der Oberbürgermeister kündigte an, einen Sonderfonds schaffen zu wollen, mit dessen Geldern die Stadt Immobilien und Flächen kaufen könnte und in der Folge eine Nutzung zu gewährleisten, die geeignet ist, zu einer ganzheitlichen Stadt- und Quartiersentwicklung beizutragen. Darüberhinaus gebe es in der Stadt gute Beispiele, wie die Quartiersentwicklung gefördert werden könne. Ein solches Projekt sei die Ko-Fabrik an der Stühmeyerstraße, die bürgerschaftliches Quartiers-Engagement unterstützt.
Fragen stellten die Bürgerinnen und Bürger an diesem Abend unter anderem zur Zukunft des Appolonia-Pfaus-Parks, der Gestaltung des Viktoria-Karrees und der zukünftigen Nutzung des Husemannplatzes. Von den Planungsexperten Thüer und Diáz-Bone kam zum Husemannplatz der Hinweis, dass es sinnvoll sein könne, urbanen Plätzen bestimmte Funktionen zuzuweisen – ein Stichwort, dass Eiskirch gerne aufgriff. Der Oberbürgermeister lud alle Interessierten am 1. März auf den Husemannplatz ein. Dort kann jeder von 13.30 Uhr bis 17 Uhr seine Ideen zur Neugestaltung des Platzes einbringen.
(22. Februar 2019)