Einen Einkaufszettel schreiben, die Zeitung oder gar einen Roman lesen – für 34.000 Erwachsene in Bochum sind diese Alltagshandlungen kaum zu überwindende Hürden, weil sie Lese- und Schreibschwierigkeiten haben. Um auf Hilfsangebote aufmerksam zu machen, kommt das ALFA-Mobil des Bundesverbandes Alphabetisierung und Grundbildung e.V. nach Bochum. Am Dienstag, 9. April, von 9.30 bis 14.00 Uhr wird es auf dem Bongard Boulevard vor dem Gebäude Citypoint/Drehscheibe mit einem Info-Stand Halt machen.
„Viele Menschen sprechen uns spontan an und informieren sich über Kursangebote vor Ort“, erklärt Projektleiter Tim Henning. Deshalb arbeitet das bundesweit tätige Projekt mit lokalen Ansprechpartnern zusammen. In Bochum ist das ALFA-Mobil auf Einladung der Volkshochschule Bochum zu Gast. Ute Vielhaber-Jesse und Ulrique Weber, Ansprechpartnerinnen für Lese-Und Schreibkurse der VHS Bochum und Mitarbeitende der Stadtbücherei werden selbst die Aktion begleiten und Interessierten Fragen beantworten.
Am ALFA-Mobil informieren die Mitarbeitenden des Bundesverbandes für Alphabetisierung und Grundbildung im Zuge der Kampagne „Nur Mut. Der nächste Schritt lohnt sich.“ bundesweit zum Thema Analphabetismus in Deutschland. Mit den ALFA-Mobil-Aktionen sollen Betroffene sowohl direkt als auch indirekt über eine breite Öffentlichkeit angesprochen werden. Das Projekt wird gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung.
(2. April 2019)