Karten der Grafschaft Mark aus den Jahren 1775 und 1791 von Müller

Der Schwelmer Pastor Friedrich Christoph Müller (1751 bis 1808) ist der Nachwelt nicht als Theologe, sondern als Verfasser astronomischer, trigonometrischer und kartografischer Schriften sowie als Landkartenautor in Erinnerung geblieben. Er nahm im Verlauf von 15 Jahren mehrere, ständig verbesserte Karten der Grafschaft Mark auf. Im Jahre 1775 fertigte er seine erste Karte. 1791 erschien seine letzte, erstmals auf einer trigonometrischen Vermessung basierenden Karte im Druck. Seine langjährigen wissenschaftlichen Arbeiten wurden mit der Wahl zum außerordentlichen Mitglied der preußischen Akademie der Wissenschaften in Berlin gewürdigt.
Diese Karten zeigen Städte, Flecken (größere Orte), Kirchdörfer, Rittersitze, Klöster und Dörfer der Grafschaft Mark sowie die Aufteilung der Grafschaft in fünf Kreise. Auch eine Reihe von topografischen Informationen ist enthalten, wie zum Beispiel Wege, Berge und Wälder.